Suttenbach (Oberweißenbach)

Suttenbach
Koordinaten: 50° 15′ N, 11° 40′ O
Höhe: 673 m ü. NHN
Einwohner: 32 (27. Mai 1970)[1]
Postleitzahl: 95233
Vorwahl: 09252
Karte
Lage von Suttenbach in Oberweißenbach

Suttenbach war ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberweißenbach im Landkreis Münchberg (Oberfranken, Bayern). Der Ort lag in der Gemarkung Oberweißenbach.[2]

Geografie

Die Streusiedlung liegt an einem Hang, der sich südöstlich von Lehsten in Richtung des Lehstenbaches erstreckt. Die Kreisstraße HO 34 führt zur Staatsstraße 2158 (0,6 km nordwestlich) bzw. nach Taubaldsmühle (1,1 km). Eine Gemeindeverbindungsstraße nach Lehsten (0,5 km westlich).[3]

Geschichte

Suttenbach wurde 1820 auf dem Gemeindegebiet von Kleinschwarzenbach und Oberweißenbach angelegt.[4] 1856 ist daraus eine Koloniesiedlung entstanden, deren Wachstum in der Folgezeit relativ langsam verlief. Früher gab es zahlreiche Weberhäuschen im Ort, mittlerweile ist es eine kleine Wohnsiedlung.[5] Ebenso wie der Name des älteren Weilers Altsuttenbach geht der Name des Dorfes auf die Geländeform Sutte zurück, was auf eine Lache oder Pfütze hinweist.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Suttenbach am 1. Juli 1972 nach Helmbrechts eingemeindet und mit Suttenbach-Kleinschwarzenbach zum Gemeindeteil Suttenbach vereinigt.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1861 1871 1885 1900 1925 1950 1961 1970
Einwohner 93 109 136 100 100 77 53 32
Häuser[8] 17 18 19 15 15
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Religion

Suttenbach ist evangelisch-lutherisch geprägt und ist bis heute nach St. Johannes der Täufer (Helmbrechts) gepfarrt.[15]

Literatur

  • Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7.
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 678.

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 156 (Digitalisat).
  2. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. April 2025.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 495 f.
  5. O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 678.
  6. O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 8.
  7. Helmbrechts > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 2. April 2025.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 913, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1087, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1035 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1084 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1119 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 966 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 710 (Digitalisat).