Steuerbezirk Mannsberg
Der Steuerbezirk Mannsberg war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der 89 Bezirke der Provinz Kärnten. Er umfasste folgende vier Steuergemeinden:
- Katastralgemeinde Gösseling
- Katastralgemeinde Mannsberg
- Katastralgemeinde St. Martin (heute St. Martin am Mannsberg)
- Katastralgemeinde Schmieddorf
mit einer Gesamtfläche von 5248 Österreichischen Joch (etwa 30,2 km²). Im Jahr 1847 zählte der Bezirk 895 Einwohner.[1] (Zum Vergleich: Am 1. Jänner 2024 lebten auf dem Gebiet der vier Katastralgemeinden 827 Personen.[2]) Bezirkskommissär war damals Franz Rippert, der Verwalter der Herrschaft Mannsberg.[3]
Benannt war der Bezirk nach dem Sitz der Herrschaft Mannsberg auf Burg Mannsberg.
Im Zuge der Reformen nach der Revolution von 1848/49 wurden die Steuerbezirke aufgelöst und die Steuergemeinden wurden politischen Gemeinden zugeteilt: Gösseling kam an die Gemeinde St. Georgen am Längsee, Mannsberg und St. Martin am Mannsberg kamen an die Gemeinde Krasta, die 1958 in Kappel am Krappfeld umbenannt wurde, und Schmieddorf kam an die 1915 in Brückl umbenannte Gemeinde St. Johann am Brückl.
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Wagner: Das Herzogthum Kärnten, geographisch-historisch dargestellt und allen Beziehungen und Merkwürdigkeiten. Joseph Sigmund’sche Buchhandlung, Klagenfurt 1847. S. 40.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 01.01.2024 nach Katastralgemeinden.
- ↑ Provinzial-Handbuch des Laibacher Gouvernement-Gebietes im Königreiche Illyrien. Für das Jahr 1847. Egersche Gubernial-Buchdruckerei, Laibach. S. 79.