Steinplan

Steinplan
Blick vom Scherzberg über die Turneralm im engeren Sinne und den Steinplan (links)
Blick vom Scherzberg über die Turneralm im engeren Sinne und den Steinplan (links)
Höhe 1670 m ü. A.
Lage Steiermark, Österreich
Gebirge Gleinalpe (Turneralm)
Dominanz 6,52 km → Terenbachkogel
Schartenhöhe 218 m
Koordinaten 47° 9′ 48″ N, 14° 54′ 18″ O
Steinplan (Steiermark)
Steinplan (Steiermark)
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Der Steinplan ist ein 1670 m ü. A. hoher Berg im österreichischen Bundesland Steiermark. Er gilt als Hausberg von Knittelfeld und ist mit dem Steinplan Schutzhaus auf seinem Gipfel ein beliebtes Ausflugsziel.

Lage und Umgebung

Der Steinplan ist etwas von dem hauptsächlich von Südwesten nach Nordosten verlaufenden Höhenzug der Stubalpe bzw. Gleinalpe abgesetzt und ragt nach Nordwesten in das Obere Murtal hinein. Im Süden und Südosten umläuft das Lobmingtal den Berg. Seine West und Nordwestseite ist durch Gräben (u. a. Sulzbachgraben, Geierleitengraben, Möschbauergraben, Rösslergraben) stark zergliedert, die nördliche Begrenzung dieser Abfolge von Gräben und Höhenrücken bildet die Rachau. An der Nordostseite ist der Steinplan mit dem Turneralm genannten Abschnitt der Gleinalpe (s. u.) verbunden. Je nach Betrachtungsweise kann der Steinplan auch als höchster Gipfel der Turneralm gelten.

Die amtliche Landschaftsgliederung der Steiermark nennt eine südliche „Begrenzung [der Gleinalpe] zur Stubalpe entlang der Tiefenlinie Rachaugraben - Stierkreuz - Schrottgraben“ und rechnet damit die Turneralpe samt Steinplan der Stubalpe zu. Diese Abgrenzung wird jedoch als „problematisch“ bezeichnet.[1] Nimmt man alternativ den Gaberlpass als Grenze zwischen Glein- und Stubalpe,[2] dann gilt die Turneralm und mit ihr der Steinplan als Teil der Gleinalpe.

Der Gipfelbereich des Steinplans ist eine wellige, baumumstandene Almfläche. Das Gipfelkreuz befindet sich auf einer felsigen Erhebung direkt oberhalb des Steinplan Schutzhauses.

Wege & Steinplanschutzhaus

Über den Steinplan führen zwei überregionale Wanderwege. Eine Etappe des Zentralalpenweges führt, vom Gleinalmschutzhaus kommend, in ihrem letzten Abschnitt über den Gipfel des Steinplan und schließlich einen der Rücken an der Westseite des Berges hinab nach Knittelfeld.[3] Eine Etappe der Via Alpina (Violetter Weg) führt vom Gaberl auf den Steinplan-Gipfel, von dort nach Norden in die Rachau und endet dann ebenfalls in Knittelfeld.[4] Die kürzeste lokale Route auf den Steinplan beginnt im südlich gelegenen Lobmingtal[5] bzw. bei den von dort aus auf öffentlichen Straßen erreichbaren Höfen auf halber Höhe des Berges.[6] An der Nordwestseite des Steinplan befindet sich ein Brandwaldsteig genannter Mountainbike-Singletrail.[7]

Steinplan Schutzhaus

Seit dem frühen 20. Jahrhundert befindet sich knapp unterhalb des Gipfelkreuzes das Steinplan Schutzhaus (seltener: Steinplanhütte). Es wird von Anfang Mai bis Ende November bewirtschaftet und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten (29 Betten im Matratzenlager, 9 in Zimmern). Eigentümer des Hauses sind die Naturfreunde.

Literatur

Commons: Steinplan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gerhard Karl Lieb: Landschaftsgliederung der Steiermark. R.4, R.4a Gleinalpe - Hochalpe. In: umwelt.steiermark.at. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, abgerufen am 30. Oktober 2024.
  2. Eintrag zu Stubalpe im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  3. 02 Zentralalpenweg Ost, E14: Gleinalm-Schutzhaus - Knittelfeld. In: alpenvereinaktiv.com. Abgerufen am 28. März 2025.
  4. Gaberl » Knittelfeld. In: old.via-alpina.org. Abgerufen am 28. März 2025 (englisch).
  5. Wanderung zum Steinplan Schutzhaus von Kleinlobming. In: bergwelten.com. Abgerufen am 29. März 2025.
  6. Günter und Luise Auferbauer: Grazer Hausberge: mit Mur- und Mürztal. 52 Touren. (= Rother Wanderführer). Bergverlag Rother, 2018, S. 86 f.
  7. Singletrail Brandwaldsteig in Knittelfeld. In: steiermark.com/. Abgerufen am 29. März 2025.