Steinbruch (Rednitzhembach)

Steinbruch ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Rednitzhembach im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Sie lag in der Gemarkung Rednitzhembach.

Geografische Lage

Die Einöde lag auf einer Höhe von 328 m ü. NHN am rechten Ufer der Rednitz und an einer Vicinalstraße, die entlang der Rednitz nach Rednitzhembach (1,6 km nördlich) bzw. nach Pfaffenhofen verläuft (2,3 km südlich).[1]

Geschichte

Steinbruch gehörte zur Realgemeinde Rednitzhembach. Das brandenburg-ansbachische Richteramt Schwand war Grundherr des Leerhauses. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt Steinbruch bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 41 des Ortes Rednitzhembach.[2]

Von 1797 bis 1808 unterstand Steinbruch dem Justiz- und Kammeramt Schwabach. 1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 Steinbruch dem Steuerdistrikt Rednitzhembach (I. Sektion) und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Rednitzhembach zugeordnet.[3] In den amtlichen Ortsverzeichnissen wurde es nach 1877 nicht mehr aufgelistet. Der Ortsname war auf den topographischen Karten bis 1951 verzeichnet.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001836 001840 001861 001871
Einwohner  * 5 4  * 4
Häuser[5]  * 1 1
Quelle [3] [6] [7] [8] [9]
* 
Ort wird zu Rednitzhembach gerechnet.

Religion

Steinbruch war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Schwand bei Nürnberg) gepfarrt.[2][9]

Literatur

Fußnoten

  1. Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Juli 2025.
  2. a b F. Eigler: Schwabach, S. 426.
  3. a b F. Eigler: Schwabach, S. 480f.
  4. TK 1:25.000 Blatt 314. Normalausgabe 1951. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Juli 2025.
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1836 als Wohngebäude und 1840 als Häuser.
  6. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 205.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 238 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1087, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1253, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).

Koordinaten: 49° 17′ 15,3″ N, 11° 4′ 37,3″ O