Stein von Kamienski

Die Familie der Stein von Kamienski ist ein ursprünglich polnisches Adelsgeschlecht, welches auch den preußischen Adelsstand erreichte.
Geschichte
Die sichere Stammreihe beginnt mit Stanislaus Kamieński († 1699), dessen Sohn Jacob sich in Preußen niederließ. Am 15. Juni 1802 erfolgte die preußische Adelsanerkennung „Stein von Kamienski“[1] für den Geheimen Kriegsrat und späteren Regierungspräsidenten von Bromberg Johann Salomo Jackstein.[2] Eine weitere am 15. Februar 1819 für dessen Bruder den königlich preußischen Amtsrat in Karthaus (bei Danzig) George Friedrich Jackstein, Herr von Wyczechowo, Groß-Czapielken und Fietschau im Bezirk Danzig.[3]
Wappen
Das Wappen zeigt auf blauem Grund ein nach oben offenes goldenes Hufeisen, in dem sich ein silbernes Kreuz befindet. Die Helmdecken sind Blau und Gold. Die Helmzier zeigt einen Habicht, der im Fang das Hufeisen mit dem Kreuz hält.
Bekannte Familienmitglieder
- August Stein von Kaminski (1848–1922), preußischer Generalleutnant
- Friedrich Stein von Kaminski (1791–1846), preußischer Generalmajor
- Georg Stein von Kamienski (1836–1921), deutscher Politiker
- Gottfried (Götz) Stein von Kamienski (1896–1977), Jurist, Kurator und Kanzler[4] d. Univ. Bonn, Kommendator d. Johanniterordens
- Gustav Stein von Kamienski (1791–1875), preußischer Generalmajor
- Karl Stein von Kaminski (1789–1872), preußischer Generalleutnant
- Oskar Stein von Kaminski (1820–1894), preußischer Generalmajor
- Rudolf Stein von Kaminski (1818–1875), preußischer Generalleutnant
- Nikolaus Stein von Kamienski (* 1961), deutscher Regisseur
Literatur
- Leopold Freiherr von Ledebur (Hrsg.): Archiv für Deutsche Adels-Geschichte, Genealogie, Heraldik und Sphragistik. Vierteljahresschrift. I, XVI: Nachträge zum Adelslexicon der Preußischen Monarchie. 50, Erste Lieferung, Verlag L. von Warnsdorff, Berlin 1863, S. 342.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 8, Friedrich Voigt, Leipzig 1868, S. 615.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1910. Jg. 4, Justus Perthes, Gotha 1909, S. 780. Stein von Kamienski des Stammes Jackstein., ff. S. 781 f. Stein von Kamienski des Stammes Kamienski. Siehe: Wikisource: Gotha (Adelskalender).
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1922. Justus Perthes, Gotha 1921. Siehe: Internet Archive.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel. Teil B (Briefadel). 1934. Justus Perthes, Gotha 1933, S. 481. Siehe: FamilySearch.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der D.A.G. Teil B (Briefadel). 1942. Jg. 34, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 517 f. Siehe: FamilySearch.
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Jürgen von Flotow, u. a.: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. B (Briefadel). 1958. Band III, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1958, S. 439 f.
- Walter von Hueck, Erik Amburger, Friedrich Wilhelm Euler, Detlev Schwennicke, u. a.: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. B (Briefadel). 1986. Band XVII, Band 89 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1986, S. 458 f.
- Christioph Franke, Klaus von Andrian-Werburg, u. a.: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band XIV, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg/Lahn 2003, S. 55 f.
Siehe auch
- Liste der anderen Adelsgeschlechter von Stein
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Polnisch kamień bedeutet „Stein“.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 69.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Mitscher & Roestell, Berlin 1874, S. 83.
- ↑ Dominik Geppert (Hrsg.): Forschung und Lehre im Westen Deutschlands 1918–2018. Geschichte der Universität Bonn. Band 2, Auflage Online Ressource, In: Veröffentlichungen der Bonn University Press, V & R Unipress, Göttingen 2018, ISBN 978-3-84700-83-9-2, S. 548.