Steimel (Wirges)
| Steimel | ||
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| Der Steimel von Wirges aus gesehen | ||
| Höhe | 333 m | |
| Lage | Wirges | |
| Koordinaten | 50° 28′ 56″ N, 7° 48′ 14″ O | |
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| Marienkapelle auf dem Steimel | ||
Der Steimel gilt als Hausberg der Stadt Wirges im Niederwesterwald und befindet sich knapp 1 km nördlich des historischen Ortskerns. Er hat eine Höhe von 333 m ü. NHN.[1]
Beschreibung
Die der Stadt Wirges zugewandte Südseite des Steimels war am Fuß des Berges bis in die 1980er Jahre geprägt von Getreidefeldern und Streuobstwiesen. Heute sind die Felder landwirtschaftlichen Futterwiesen gewichen. Im mittleren Teil befinden sich zahlreiche Streuobstwiesen, während die Kuppe des Berges in Teilen bewaldet ist.
Geschichte
Wie der zu Moschheim gehörende benachbarte Malberg ist auch der zu Wirges gehörende Steimel vulkanischen Ursprungs. Im Gipfelbereich finden sich Reste eines keltischen Ringwalles. Bodenfunde aus der Zeit um 600–800 v. Chr. belegen eine frühgeschichtliche Besiedlung.[2]
Etymologie
Der Name Steimel leitet sich von Steinmal ab. Es ist ein Hinweis auf die Reste eines keltischen Ringwalles im Gipfelbereich.
Schutzgebiete
Die Kuppe des Steimels steht seit 1984 unter Landschaftsschutz[3].
Marienkapelle
Auf dem Gipfelplateau befindet sich eine 1864 zu Ehren der Gottesmutter Maria errichtete Marienkapelle[4], die von der Pfarrgemeinde Sankt Bonifatius Wirges für Gottesdienste genutzt wird.[5] Die Marienkapelle entstand während der Planungen für die Errichtung der heutigen Wirgeser Pfarrkirche Sankt Bonifatius. Es war bereits Baumaterial für die Kirche vorhanden, allerdings war man sich mit den Zehntherren noch nicht einig über Art und Umfang der Baumaßnahmen. Damals folgte Pfarrer Quirin J. Klau dem Vorschlag von Pfarrer J. Diefenbach und ließ auf dem bis dahin wüst liegenden Steimel zu Ehren der Mutter Gottes eine Kapelle und entlang des vom Dorf zum Steimel führenden Weges, heute „Stationenweg“ genannt, einen Kreuzweg errichten. Die alten Kreuzwegstationen sind inzwischen verwittert. Stattdessen befindet sich ein Kreuzweg direkt bei der Kapelle auf dem Gipfelplateau.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Steimel. Abgerufen am 28. August 2025.
- ↑ Stadt Wirges. Abgerufen am 28. August 2025.
- ↑ Georg Reutelsterz: Katholischer Kirchenbauverein Wirges. In: Verbandsgemeindeverwaltung Wirges. Verbandsgemeinde Wirges, abgerufen am 28. August 2025.
- ↑ Bewegte Kirche: Kapelle am Steimel - bewegte-kirche. Abgerufen am 28. August 2025.
- ↑ Steimel. Abgerufen am 28. August 2025.
- ↑ Carl Wilhelm Schnell: 1887-1987 100 Jahre Pfarrkirche St. Bonifatius Wirges. Hrsg.: Kath. Pfarrgemeinde St. Bonifatius Wirges. 1. Auflage. im Eigenverlag erstellt. Druckerei Kurt Kohlhaas Wirges, Wirges September 1987, S. 103 - 105.


