Ste-Trinité (Saint-Julien)

Die Kirche Ste-Trinité ist das römisch-katholische Kirchengebäude von Saint-Julien-le-Montagnier im Département Var in Frankreich. Die Kirche gehört zur Pfarrei Vinon-sur-Verdon im Bistum Fréjus-Toulon. Das Gebäude (mit Turm) steht seit 1925 als Monument historique unter Denkmalschutz.^[1]

Die Kirche steht in rund 600 Meter Höhe auf dem höchsten Punkt eines freistehenden Hügels inmitten des ursprünglichen Dorfes Saint-Julien, das seinen Namen dem Patrozinium des heiligen Julian oder Julianus verdankt.

Die erste Nennung der dreischiffigen romanischen Kirche stammt von 1182 aus dem Kopialbuch der Abtei Saint-Victor in Marseille. Der Name war „Sanctus Julianus Montanerius“. Man nimmt an, dass die Hauptteile der Kirche zwischen Ende 12. und Ende 13. Jahrhundert erbaut wurden. 1675 kamen das nördliche Seitenschiff und ein Restteil des südlichen Seitenschiffs hinzu. Der Kirchturm wurde 1717 vollendet.

In der Kirche befindet sich das restaurierte Gemälde Le retour de la sainte famille (Die Rückkehr der heiligen Familie, anderer Titel: La Trinité terrestre = Die irdische Dreifaltigkeit) von Jean Daret (1614–1668).

Eine weitere Kostbarkeit ist der Chorbalken mit aufgesetzter Kreuzigungsgruppe (französisch: poutre de gloire, Triumphkreuz), ähnlich wie in der Basilika Seckau.

Yann Codou nennt die Kirche ein romanisches Gebäude von hoher Qualität (de grande qualité)^[2], remarquable par son ampleur et la qualité de sa réalisation (beachtlich wegen seiner Ausmaße und der Qualität der Ausführung)^[3].

• Yann Codou: Les églises médiévales du Var. Les Alpes de lumière, Forcalquier 2009, S. 173–174.
• Alpes du Sud. Hautes-Alpes, Alpes-maritimes, Alpes-de-Haute-Provence. Le Guide Vert, Michelin. Boulogne-Billancourt 2014, S. 355. (Der Guide Vert behandelt den Ort Saint-Julien in diesem Band, obwohl der Ort zu keinem der drei genannten Départements gehört.)

Commons: Ste-Trinité – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Tourismusseite mit Ansichten des Dorfes samt Kirche, französisch, bebildert

1. ↑ Eglise paroissiale mit zahlreichen Ausstattungselementen in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
2. ↑ Codou 2009, S. 173
3. ↑ Codou 2009, S. 174

43.69065.9083Koordinaten: 43° 41′ 26,2″ N, 5° 54′ 29,9″ O