Starkowo (Trzebielino)
| Starkowo | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Pommern | ||
| Powiat: | Bytów | ||
| Gmina: | Trzebielino | ||
| Geographische Lage: | 54° 14′ N, 17° 7′ O | ||
| Einwohner: | |||
Starkowo (deutsch Starkow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zur Gmina Trzebielino (Treblin) im Powiat Bytowski (Bütower Kreis).
Geographische Lage
Das Dorf liegt in Hinterpommern, etwa 29 Kilometer nordnordöstlich von Miastko (Rummelsburg i. Pom.), 25 Kilometer südsüdöstlich von Słupsk (Stolp), sechs Kilometer nordnordöstlich des Dorfs Trzebielino (Treblin) und 3 ½ Kilometer nordnordwestlich des Dorfs Cetyń (Zettin).
Geschichte

Die benachbarten Güter Sellin und Starkow waren ehemals alte Lehen der Familie Puttkamer, die wiederkäuflich veräußert worden waren und von dem Major George Eggerd von Puttkamer eingelöst wurden, der sie noch 1782 besaß.[1] Um 1856 befanden sich Sellin und Starkow als Lehen im Besitz des Lieutenants a. D. George von Puttkamer auf Schloss Ovelgönne bei Rehme in Westfalen.[2][3] Laut den Verzeichnissen der Pommerschen Ritterschaft besaßen die Puttkamers auf Ovelgönne die beiden Güter auch noch 1862.[4]
Im Jahr 1884 wird als Besitzer des Guts Starkow der Landrat von Puttkamer auf Versin angegeben,[5] 1892 befand sich die Witwe des Landrats von Puttkamer auf Versin im Besitz des Guts Starkow.[6]
Am 1. Dezember 1913 wurden auf der 298 Hektar großen Gemarkungsfläche der Landgemeinde Starkow 32 viehhaltende Haushaltungen gezählt und auf dem 1048 Hektar umfassenden Gutsbezirk Starkow 38 viehhaltende Haushaltungen.[7]
Am 1. April 1927 hatte das Gut Starkow eine Flächengröße von 1048 Hektar, und am 16. Juni 1925 hatte der Gutsbezirk 331 Einwohner.[8] Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Starkow in die Landgemeinde Starkow eingegliedert.[9]
Anfang der 1930er Jahre hatte die Landgemeinde Starkow eine Flächengröße von 13,5 km². Innerhalb der Gemeindegrenzen standen insgesamt 47 bewohnte Wohnhäuser an drei verschiedenen Wohnplätzen:[10]
- Neu Starkow
- Schwarzkaten
- Starkow
Um 1935 hatte Starkow u. a. einen Gasthof, eine Branntweinbrennerei, die von Nikolaus von Puttkamer betrieben wurde, und einen Gemischtwarenladen.[11] Im Jahr 1939 hatte die Landgemeinde 399 Einwohner.[12]
Die Landgemeinde Starkow gehörte im Jahr 1945 zum Landkreis Rummelsburg im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs und war dem Amtsbezirk Zettin zugeordnet. Das Standesamt befand sich in Zettin.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Starkow Anfang März 1945 von der Roten Armee eingenommen. Anschließend wurde Starkow zusammen mit ganz Hinterpommern von der Sowjetunion der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es begann danach allmählich die Zuwanderung von Polen. Die einheimische Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der polnischen Administration vertrieben. Der Ortsname wurde zu „Starkowo“ polonisiert.
Kirchspiel bis 1945
Die vor 1945 anwesende Dorfbevölkerung war mit wenigen Ausnahmen evangelischer Konfession. Die evangelische Einwohner Starkows gehörten zum Kirchspiel Zettin.
Das katholische Kirchspiel war in Rummelsburg i. Pom.
Persönlichkeiten
- Hanns Freydank (1892–1971), eigentlich Johannes Max Hermann Julius Freydank, deutscher Montanhistoriker, Numismatiker und Genealoge, wurde hier geboren
Literatur
- Starkow, Dorf und Rittergut, Kreis Rummelsburg, Regierungsbezirk Köslin, Pommern, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Starkow (meyersgaz.org)
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 809, Nr. 64 (Google Books).
- P. Ellerholz: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reich, Band I: Provini Pommern, Nicolai, Berlin 1884, S. 66–67 (Google Books).
- Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 138–139 (Google Books).
- Georg-Jesco von Puttkamer: Zwei Eichen und zwei Linden. Die Geschichte einer pommerschen Adelsfamilie. Westend Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2018 (Google Books, eingeschränkte Vorschau).
Weblinks
- Amtsbezirk Zettin (Territorial.de)
- Die Gemeinde Sellin im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 808, Nr. 62 (Google Books), und S. 809, Nr. 64 (Google Books).
- ↑ K. Fr. Rauer (Hrsg.): Alphabetischer Nachweis (Adressbuch) des in den Preussischen Staaten mit Rittergütern angesessenen Adels, Berlin 1867, S. 176 (Google Books).
- ↑ K. Fr. Rauer: Hand-Matrikel der in sämmtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis- und Landtagen vetretenen Rittergüter, Berlin 1857, S. 144, Ziffer 51 und 52 (Google Books).
- ↑ Robert Klempin und Gustav Kratz: Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIV bis in das XIX Jahrhundert. Berlin 1863, S. 639, Ziffer 40 (Google Books).
- ↑ P. Ellerholz: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reich, Band I: Provinz Pommern, Nicolai, Berlin 1884, S. 66–67 (Google Books).
- ↑ Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 138–139 (Google Books).
- ↑ Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon über den Viehstand und den Obstbau für den Preußischen Staat, Heft 4: Provinz Pommern, Berlin 1915, 2. Regierungsbezirk Köslin, 23. Kreis Rummelsburg, S. 114–115, Ziffer 48 (Google Books), S. 116–117, Ziffer 112 (Google Books).
- ↑ Kurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 399, Ziffer 49 (Google Books).
- ↑ Amtsbezirk Zettin (Territorial.de)
- ↑ Die Gemeinde Starkow im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
- ↑ Klockhaus' kaufmännisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch des Deutschen Reichs, Band 1 A, Berlin 1935, S. 1120 (Google Books).
- ↑ Michael Rademacher: Provinz Pommern – Landkreis Rummelsburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

