Stangeella cyaniventris
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Stangeella cyaniventris | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name der Tribus | ||||||||||||
| Stangeellini | ||||||||||||
| Bohart & Menke, 1976 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
| Stangeella | ||||||||||||
| Menke, 1962 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
| Stangeella cyaniventris | ||||||||||||
| (Guérin-Méneville, 1831) |
Stangeella cyaniventris ist eine Grabwespe aus der Familie Sphecidae. Die Art wurde 1831 von dem französischen Entomologen Félix Édouard Guérin-Méneville als Pelopaeus cyaniventris beschrieben.[1][2] Das Art-Epitheton cyaniventris setzt sich aus den Begriffen cyan für bläulich und ventris als Genitiv für venter (Hinterleib) zusammen.
Stangeella cyaniventris ist die einzige Art der Gattung Stangeella Menke, 1962 und der Tribus Stangeellini Bohart & Menke, 1976 innerhalb der Unterfamilie Sphecinae.
Merkmale
Die Grabwespen sind zwischen 14 und 25 mm lang.[3] Mit Ausnahme der silberfarbenen Härchen im Gesicht und dem blauschwarzen Hinterleib sind die Grabwespen vollständig schwarz gefärbt.[3] Die bräunlich verdunkelten Flügel besitzen gewöhnlich einen grünlichen oder bläulichen Glanz.[3] Eine detaillierte Beschreibung der Art, Gattung und Tribus anhand morphologischer Eigenschaften findet sich bei Bohart und Menke (1976).[3]
Verbreitung
Stangeella cyaniventris kommt im südlichen Südamerika vor.[3] Nachweise gibt es aus Argentinien, Chile, Uruguay und dem südlichen Brasilien.[3][2][1]
Lebensweise
Die Grabwespen graben zuerst ein 10–15 cm tiefes Nistloch mit 4–6 Brutkammern, bevor sie nach geeignetem Larvenproviant suchen.[3] Nach Fertigstellung des Nests wird der Eingang mit einem größeren Kieselstein, über welchen noch weiteres Erdmaterial gehäuft wird, verschlossen.[3] Als Larvenproviant werden hauptsächlich Fangschrecken der Familie Coptopterygidae erbeutet, insbesondere Coptopteryx argentina, weniger häufig Coptopteryx gayi.[3] Es wurde auch in einem Fall beobachtet, dass ein Stangeella cyaniventris-Weibchen eine erbeutete Stabschrecke der Gattung Bacteria (Familie Diapheromeridae) zum Nest brachte. Die Beute wird gewöhnlich im Flug zum Nest transportiert. Die Grabwespe umfasst dabei den Prothorax der Fangschrecke mit ihren Mandibeln. Die Lähmung der Beute ist fast vollständig. Das Ei wird an die Basis eines Vorderbeines der ersten eingelagerten Fangschrecke abgelegt. Es wurde beobachtet, dass gewöhnlich zwischen 5 und 8 Nymphen und Imagines der Fangschrecken in einer Brutzelle eingelagert werden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Stangeella. (PDF; 161 KB) In: researcharchive.calacademy.org. California Academy of Sciences, Department of Entomology, 7. Januar 2025, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
- ↑ a b Stangeella cyaniventris (Guérin-Méneville, 1831) bei Global Biodiversity Information Facility (GBIF)
- ↑ a b c d e f g h i j R. M. Bohart & A. S. Menke: Sphecid wasps of the world – A generic revision. Univ. of Calif. Press, Berkeley, Los Angeles, 1976, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
