St. Vitus (Kirchroth)

St. Vitus in Kirchroth
Innenraum

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Vitus steht in Kirchroth, einer Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Sie ist in der Liste der Baudenkmäler in Kirchroth als Baudenkmal unter der Nummer D-2-78-141-1 eingetragen. Die Kirche gehört zum Dekanat Straubing-Bogen im Bistum Regensburg. Kirchenpatron ist der Hl. Vitus.

Beschreibung

Die Saalkirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Sie wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts unter Einbeziehung des mittelalterlichen Mauerwerks barock wieder aufgebaut. Das Bauwerk besteht aus dem im 18. Jahrhundert veränderten und 1986–88 nach Westen verlängerten Langhaus, dem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Osten und dem Kirchturm mit vom gotischen Vorgängerbau stammenden unteren Geschossen an der Nordwand des Langhauses. Sein oberstes, mit einem Pyramidendach bedecktes Geschoss enthält die Turmuhr und den Glockenstuhl. Die Sakristei steht an der Nordwand des Chors. Ein Vorbau an der Westwand des Langhauses führt zum Portal.

Der 1653 gebaute Hochaltar wurde aus dem Kloster Mariazell erworben. Dargestellt ist der Hl. Vitus als Bischof, zusammen mit seinen Heiligenattributen, einem Löwen und einem Kessel.

Orgel

Die erste Orgel der Kirche, entstanden 1765, wird dem Straubinger Orgelbauer Johann Peter Plersch zugeschrieben. 1808 fanden Restaurierungsarbeiten durch Johann Ludwig Ehrlich statt. 1935 installierte der Orgelbauer Michael Weise ein neues Instrument in das vorhandene Gehäuse. 1996 wurde ein weiteres Mal ein neues in Instrument, ein Werk von Christoph Kaps, in das Gehäuse eingebaut (Opus 11).[1] Das barocke Gehäuse blieb bei dem Umbau erhalten. Die Orgel hat zwei Manuale und Pedal, auf Schleifladen mit einer mechanischen Traktur. Die Disposition lautet:[2]

I Hauptwerk
Prinzipal 8′
Allemande 8′
Oktave 4′
Traversflöte 4′ [Anm. 1]
Superoktave 2′
Mixtur IV 113
Trompete 8′
II Schwellwerk
Gedeckt 8′ [Anm. 1]
Gambe 8′ [Anm. 1]
Gambe celeste 8′ [Anm. 1]
Fugara 4′
Nasat 223
Waldflöte 2′ [Anm. 1]
Terz 135
Quinte 113
Oboe 8′
Tremulant
Pedal
Subaß 16′ [Anm. 1]
Oktavbaß 08′
Bourdon 08′
Fagott 16′

Anmerkungen

  1. a b c d e f Weise, 1935

Literatur

Commons: St. Vitus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Information zur Orgel, abgerufen am 17. September 2025.
  2. Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) (online), abgerufen am 17. September 2025.

Koordinaten: 48° 57′ 10,1″ N, 12° 32′ 29,8″ O