St. Stanislaus Kostka (Śmigiel)

St. Stanislaus Kostka Śmigiel

Daten
Architekt Karl Friedrich Schinkel
Baustil Klassizismus
Bauzeit 1827 bis 1830
Koordinaten 52° 0′ 44″ N, 16° 31′ 28″ O
St. Stanislaus Kostka Śmigiel (Großpolen)
St. Stanislaus Kostka Śmigiel (Großpolen)
Innenraum der ehem. evangelischen Kirche

Die Kirche St. Stanislaus Kostka (polnisch Kościół św. Stanisława Kostki w Śmiglu) im großpolnischen Śmigiel (deutsch Schmiegel) geht auf einen Schinkelschen Kirchenbau zurück.

Geschichte

Die seit dem 16. bestehende evangelische Kirchengemeinde, die bis 1918 zum Kirchenkreis Lissa in der Kirchenprovinz Posen der evangelischen Landeskirche in Preußen gehörte, musste sich den Bauplatz gerichtlich erstreiten. Der Bau wurde 1827–30 nach einem Entwurf Schinkels ausgeführt. Im Jahr 1862 wurde ein spitzer Turmhelm aufgesetzt und der Turm mit der markanten Stuckverzierung versehen. In den Jahren 1968/69 wurde die Kirche neu verputzt, aber durch Auslassen des unteren Sohlbankgesims und der Bogenrahmungen das Erscheinungsbild erheblich verändert.

Bauwerk

Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau unter Satteldach. Die Längsseiten haben fünf Achsen, die Schmalseiten drei Achsen. Die Fassaden tragen übereinandergestellte Rundbogenfenster, die durch Gesimse auf Höhe der Sohlbänke und Kämpfer verbunden sind.

Orgel von 1979

Nachdem die ursprüngliche Orgel mit 17 Stimmen vom Liquidationsamt als Eigentümer ehemaligen deutschen Vermögens veräußert worden war, baute Norbert Kuźnik (Warschau) in den Jahren 1977–79 ein gebrauchtes Instrument aus einer abgebrochenen Kirche auf, das 19 Register besitzt.[1]

Literatur

  • Schinkelzentrum der Technischen Universität Berlin, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Hrsg.): Karl Friedrich Schinkel. Führer Zu Seinen Bauten. Band 2 Von Aachen über die Mark Brandenburg bis Sankt Petersburg. Deutscher Kunstverlag, 2018, S. 128–130.
Commons: St. Stanislaus Kostka (Śmigiel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Śmigiel (Schmigel), Hl. Stanislaus Kostka – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 13. März 2025.