Das Kirchengebäude wurde zwischen 1752 und 1759 nach Entwürfen des kurpfälzischen Hofbaumeisters Sigismund Zeller im Stil des Rokoko errichtet. Es handelt sich um eine große Saalkirche, dessen Chor mit einem Tonnengewölbe ausgeführt ist. Der Kirchturm trägt eine Zwiebelhaube und bildet auf Steinpfeilern stehend mit der durch Pilaster gegliederten Fassade eine Front.
Die Ausstattung der Kirche ist teilweise historisch. Aus der Erbauungszeit stammen die Kanzel, zwei Beichtstühle sowie der Taufstein. Die Augsburger Monstranz wurde zwischen 1737 und 1739 von Franz Ignaz Berdolt geschaffen. Zudem sind Paramente aus dem 18. Jahrhundert vorhanden.
Auf dem Kirchfriedhof steht eine vierfigurige Kreuzigungsgruppe auf einem Tischsockel, die 1835 von Bernhard Joseph Würschmitt geschaffen wurde.
Innenansicht mit Blick zum Chor
Beichtstuhl
Taufstein
Kanzel
Kreuzigungsgruppe
Orgel
Orgel
Johann Michael Hartung (Dürkheim) baute im Jahr 1752 eine Orgel für die St.-Michael-Kirche. Diese wurde 1789 von Johann Michael Stiehr (Seltz) repariert. Die heutige Orgel wurde 1913 von H. Voit & Söhne (Durlach) mit pneumatischen Trakturen gebaut. Ernst Steuer (Karlsruhe) nahm im Jahr 1953 eine neobarocke Umdisponierung vor und stellte das Werk mit einem neuen Spieltisch auf elektrische Traktur um. Das Instrument verfügt heute über 28 Register auf zwei Manualen und Pedal; die Pfeifen stehen auf Membranladen. Die Disposition lautet:[1][2]
Hans Caspary (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2., bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1984, ISBN 3-422-00382-7 (DEHIO digital [abgerufen am 28. Juli 2025]).