St. Josef (Alsdorf)

St. Josef in Alsdorf

St. Josef ist eine römisch-katholische Filialkirche in Alsdorf in der Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen.

Die Kirche wurde zwischen 1965 und 1967 nach Plänen von Matthias Kleuters erbaut, steht unter dem Patronat des hl. Josef und gehört zur Pfarre St. Castor Alsdorf.

Geschichte

Der Osten Alsdorfs gehörte ursprünglich zur Pfarre St. Mariä Heimsuchung Schaufenberg. Durch die zunehmende Neubebauung in den 1950er Jahren und die damit verbundene Bevölkerungszunahme gründete der damalige Pfarrer von Schaufenberg den Kirch-Bau-Verein St. Josef zwecks Bau einer Kirche in Alsdorf-Ost. Bereits im Jahr darauf wurde mit Kaplan Leo Pitz ein eigener Seelsorger für den Bereich ernannt, der fortan die Seelsorge übernahm und das Kirchenbauprojekt vorantrieb. Zunächst wurden die Gottesdienste in der Schule gehalten, bis 1960/61 übergangsweise eine Notkirche nach Plänen von Prof. Paul Winter erbaut worden war, in der die erste Heilige Messe am 26. September 1961 gefeiert werden konnte.

Zum 25. Februar 1961 wurde der Gemeindebereich St. Josef errichtet, der zugleich vermögensrechtlich selbstständig war. Die endgültige Abtrennung von der Pfarre Schaufenberg erfolgte mit der Erhebung zur Pfarrei zum 1. Januar 1964. Der bisherige Kaplan Leo Pitz wurde zugleich erster Pfarrer.

1965 standen genügend finanzielle Mittel bereit, sodass der Aachener Architekt Matthias Kleuters mit der Planung der heutigen Kirche beauftragt wurde. Der erste Spatenstich fand am 26. September 1965 statt. Nach zweijähriger Bauzeit war die neue Pfarrkirche vollendet, die erste Messe wurde am 19. März 1967 gehalten, die feierliche Kirchweihe folgte am 30. April 1967. Die Notkirche wurde anschließend zum Pfarrheim umgestaltet.[1]

Die Pfarre St. Josef wurde zum 1. Januar 2010 aufgelöst und in die Pfarre St. Castor Alsdorf eingegliedert, seitdem ist St. Josef keine Pfarrkirche, sondern eine Filialkirche.

Baubeschreibung

St. Josef ist ein quadratischer Bau aus Backsteinen in Formen der Moderne, der im Innern diagonal ausgerichtet ist. Der Altarraum befindet sich in der Südwestecke, die Orgelempore in der Nordostecke. Der hohe Glockenturm ist freistehend.

Ausstattung

In der Kirche befindet sich ein Altar mit Betonsockel und Marmorplatte aus 1967, vermutlich nach Entwurf des Architekten geschaffen. Ambo, Osterleuchter sowie sechs Altarleuchter sind Werke aus Bronze von Peter Bücken, Kohlscheid, aus dem Jahr 1978. Die Orgel ist ein Werk der Firma Verschueren Orgelbouw aus Heythuysen. Das Instrument hat 14 Register und wurde 1976 aufgestellt.[2]

Einzelnachweise

  1. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994, S. 166 f.
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994, S. 167.

Koordinaten: 50° 52′ 15,4″ N, 6° 10′ 15,2″ O