St. Johannes der Täufer (Forbach)

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer steht in Forbach, einer Gemeinde im Landkreis Rastatt in Baden-Württemberg. Sie ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem baden-württembergischen Denkmalschutzgesetz. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Rastatt im Erzbistum Freiburg.
Beschreibung
Die neuromanische Basilika aus Quadermauerwerk wurde 1886–91 nach einem Entwurf von Adolf Williard errichtet, nachdem der Vorgängerbau von 1789 abgerissen worden war. Sie besteht aus einem Langhaus mit einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen, einem eingezogenen, von Treppentürmen flankierten Chor mit Fünfachtelschluss im Westen und einer Doppelturmfassade im Osten. Die Fassade des Mittelschiffs, die von den beiden achteckigen Kirchtürmen flankiert wird, ist mit einer Fensterrose über dem Portal verziert. Die acht Kirchenglocken sind auf die beiden Glockenstühle der Kirchtürme verteilt.[1]
Die Kapelle im Scheitel des Chorumgangs wurde 1913 zur Sakristei umgebaut. Der 1953 hell überstrichene Innenraum wurde seit 1991 wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Im Chorbogen wurde eine Empore eingebaut. Auf ihr steht die Orgel, die 1965 vom Freiburger Orgelbau August Späth als Opus 3 gebaut wurde. Sie umfasst 39 Register auf drei Manualen und Pedal.[2]
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Lage der Kirche in Forbach -
Ansicht vom Friedhof -
Innenraum -
Blick zur Orgel
Literatur
- Kath. Pfarramt St. Johannes Baptista (Hrsg.), Simone Engleder, Gerhard Dutzi: Forbach im Murgtal, St. Johannes Baptista. Kunstverlag Peda, Passau 2006, ISBN 3-89643-634-1 (online).
- Clemens Kieser, Karlfriedrich Ohr, Wolfgang Stopfel, Martin Walter: Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden. Konrad-Theiss Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1599-5, S. 172 ff.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg I, Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. Deutscher Kunstverlag, München 1993, S. 233 (dehio.org).
- Peter Hirschfeld (Bearbeiter), Hans Huth (Überarbeitung, Ergänzung): Die Kunstdenkmäler des Landkreises Rastatt. (Ohne Stadt Rastatt und Schloss Favorite). (= Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Band 12, Abteilung 1). C. F. Müller, Karlsruhe 1963, S. 89–93 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Information zu den Glocken, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ Information zur Orgel auf Organ index, abgerufen am 11. Februar 2024.
Koordinaten: 48° 40′ 50,3″ N, 8° 21′ 24,9″ O