St. Hubertus (Kufferath)

St. Hubertus in Kufferath

St. Hubertus ist eine römisch-katholische Filialkirche in Kufferath, einem Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen. Sie gehört zur Pfarre St. Michael in Lendersdorf,[1] steht unter dem Patronat des hl. Hubertus von Lüttich und wurde zwischen 1952 und 1954 nach Plänen von Willi Daniels erbaut.

Geschichte

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts kam bei der Kufferather Bevölkerung der Wunsch nach einer eigenen Kapelle auf, der sich aber zunächst nicht erfüllte. 1952 gründete sich ein Kirchenbauverein, der den Büdericher Architekten Willi Daniels mit der Planung der Kirche beauftragte. Noch 1952 konnte mit dem Bau begonnen werden, 1954 war die heutige Kirche fertiggestellt. Die feierliche Kirchweihe fand erst 5 Jahre nach Fertigstellung am 30. August 1959 statt.[2] Zum 1. April 1958 wurde die Filialgemeinde St. Hubertus errichtet, die seitdem über eine eigene Vermögensverwaltung verfügt.[3]

Ausstattung

Die Buntglasfenster der Kirche wurden 1986 von Monika Rötten geschaffen.[4] Weiterhin befinden sich in der Kirche aus der Bauzeit noch die Kirchenbänke und die Kanzel. Altar und Ambo wurden vermutlich in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils angefertigt.

Baubeschreibung

St. Hubertus ist eine einschiffige Saalkirche aus Bruchstein im Stil der Nachkriegsmoderne mit rechteckickem Chor. Der leicht schräg gestellte Glockenturm steht südwestlich des Kirchenschiffs und wird mit diesem durch die abgerundete Sakristei verbunden. Der Innenraum wird von einer flachen Kassettendecke überspannt.

Glocken

Im Turm von St. Hubertus befinden sich zwei Bronzeglocken aus den Jahren 1732 und 2022. Die Glocke von 1732 ist eine Leihglocke der Kirche Oberpritschen (Przyczyna Gorna), Kreis Fraustadt, Schlesien. Die 2022 gegossene Glocke trägt den Namen Hubertus und wurde vom niederländischen Glockengießer Simon Laudy vor Ort gegossen.[5]

Einzelnachweise

  1. Wir über uns. In: GdG St. Elisabeth von Thüringen Düren-West. Abgerufen am 17. Januar 2024.
  2. Kufferath, Stadt Düren. Abgerufen am 17. Januar 2024 (nennt als Quelle: Friedrich Milz, Lendersdorf Krauthausen Berzbuir Kufferath, Geschichte in Wort und Bild, Hrsg. Interessengemeinschaft „Heimatbuch e. V. Lendersdorf“, 1985).
  3. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 345.
  4. Düren-Kufferath, Kath. Kirche St. Hubertus. In: Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts. Abgerufen am 17. Januar 2024.
  5. Gelungene Glockengeburt. In: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen. Abgerufen am 11. September 2025.

Koordinaten: 50° 45′ 5,8″ N, 6° 27′ 55,6″ O