St.-Joseph-Kapelle (Berlin-Hermsdorf)
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| St.-Joseph-Kapelle | |
|---|---|
 Krankenhausgebäude mit Kapellenbau | |
| Daten | |
| Architekt | Christoph Hehl |
| Koordinaten | 52° 37′ 31,5″ N, 13° 17′ 39,8″ O |
Die St.-Joseph-Kapelle im Berliner Bezirk Reinickendorf, Ortsteil Hermsdorf, ist eine Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Kapelle. Die römisch-katholische Andachts-Einrichtung befindet sich im Gelände des Dominikus-Krankenhauses und wurde mit diesem zeitgleich geplant und gebaut. Der Baukomplex steht unter Denkmalschutz.[1]
Die Kirchengemeinde gehört zur Pfarrei St. Franziskus – Reinickendorf Nord[2] und damit zum Erzbistum Berlin.
Lage
Der Komplex im Berliner Ortsteil Hermsdorf hat die postalische Adresse Kurhausstraße 30–34. Die Kapelle (Hausnummer 30) ist ein Anbau an das Krankenhaus-Hauptgebäude (Haus E), ihre Hauptachse ist in Nordost-Südwest-Richtung angelegt und damit quer zum Krankenhaus-Bau. Das kleine Gotteshaus ist eher unter dem Namen St.-Dominikus-Kapelle bekannt.
Gemeindegeschichte, Nutzung
Kirchenpatron ist der heilige Joseph.
Die Kapelle wird von beiden christlichen Kirchen zu Gottesdiensten genutzt, manchmal auch zugleich für eine ökumenische Andacht – es gibt sowohl eine evangelische Pfarrerin als auch einen katholischen Seelsorger im Haus.[3]
Hauptaufgabe der Kapelle ist, Trost für Patienten der Caritas-Klinik und deren Besucher zu spenden oder sie zur Inneren Ruhe zu bringen. Deshalb ist sie auch 24 Stunden täglich geöffnet.[3]
Baugeschichte
Der Bau des Krankenhauses samt Kapelle erfolgte 1898/1899. Der Bauentwurf geht auf den Architekten Christoph Hehl zurück, der im Auftrag des Stifters Anton Stollberg zu Wernigerode hier tätig wurde. Zur Finanzierung trugen Anton (Graf) Theodor Roghmanns sowie die Hermsdorfer Krankenpflege- und Erziehungsanstalt GmbH bei, die Bauausführung hatte Hans Holubek übernommen.[1][4]
Architektur
Außenanlagen
Das Kirchengebäude besteht aus einem Hauptschiff, welches zwischen den Krankenhausbauten als kleiner Querflügel eingepasst ist. Das Äußere, aus unverputzten Backsteinen bestehend, bildet ein einheitliches Aussehen. Die Kapelle schließt jedoch mit einem ziegelgedeckten Walmdach in geringerer Höhe als die vieretagigen Bauteile des Krankenhauses. Zur Kenntlichmachung des religiösen Zweckes befindet sich ein metallenes Kreuz auf der Ecke direkt über dem gemeinsamen Eckgebäude. Ein Kapellenturm ist nicht vorhanden.[1] Zur Westseite hin ist ein fünfteiliges höhenabgestuftes Kirchenfenster in Halbrundform eingebaut. Der Kapelleneingang befindet sich auf der Hofseite des Bauwerks.
Innen
Die Kapelle verfügt nur über eine Altarnische, da das Haus voll in den Krankenhausbau integriert ist.
Tageslicht fällt durch das mehrteilige Giebelfenster auf der Westseite.[5]
Ausstattung
Der Altartisch ist ein kompaktes Ensemble aus grauem Kunststein, auf dem Altarkerzen in metallenen Haltern aufgestellt werden.[3]
Literatur
- Kurt Möller: Der waldreiche Norden Berlins. Ein Führer durch die Ortschaften Lübars, Waidmannslust, Hermsdorf, Frohnau, Glienicke und deren Umgebung ; Berlin,. 1927, abgerufen am 31. August 2025.
Weblinks
- 100 Jahre Arenberger Dominikanerinnen in Berlin-Hermsdorf. Festschrift [1898–1998], o. O. 1998, abgerufen am 25. August 2025.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Baudenkmal Dominikus-Krankenhaus mit St. Joseph-Kapelle
- ↑ Gottesdienst in der St.-Dominikus-Kapelle. Abgerufen am 23. August 2025.
- ↑ a b c Seelsorge im Dominikus-Krankenhaus. Abgerufen am 23. August 2025.
- ↑ Joseph-Kapelle Berlin-Hermsdorf. deutsche digitale bibliothek.de, abgerufen am 26. August 2025.
- ↑ siehe Straßenansicht auf Google Earth.