Stöckenhof (Öschelbronn)
Stöckenhof (Öschelbronn) Gemeinde Rudersberg
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| Koordinaten: | 48° 53′ N, 9° 27′ O |
| Postleitzahl: | 73663 |
| Vorwahl: | 07195 |
Der Stöckenhof ist ein zum Gemeindeteil Öschelbronn gehöriger Weiler der Gemeinde Berglen im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis.
Geographische Lage
Der kleine Weiler liegt auf einer gerodeten Hochebene, welche die Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Weißach im Norden und des Buchenbach im Süden bildet.
Umliegende Ortschaften sind Allmersbach im Tal und Heutensbach im Nordosten, der Königsbronnhof im Osten, Öschelbronn mit dem Linsenhof im Südosten, Bürg und der Schulerhof im Südwesten, Hertmannsweiler mit dem Degen- und dem Paulinenhof im Westen und der zu Backnang gehörende Weiler Horbach im Nordwesten.
Geschichte
Stöckenhof ist eine sehr alte Siedlung, die erstmals 1278 unter dem Namen Bracholzberch erwähnt.[1] Der Weiler liegt an einem alten Höhenweg, der einst ein wichtiger Handels- und Heerweg war und von der Burg Alt-Winnenden bis nach Sulzbach-Laufen führt. Von der dortigen Burg Kranzberg führt der Weg weiter nach Osten und stellt Verbindung zur Kohlenstraße im Limpurger Land her. 1304 wurde der Ort Brachotsberc genannt. Weitere Namensvarianten sind Brackelsperg (1442), Brachelsberg (1444), Prächelsperg (1446) und Brachelsperg (1485). Nach Lutz Reichardt könnte der Ortsname von dem männlichen Personennamen „Brachold“ oder von Brache abgeleitet sein. Der Name könnte also die Bedeutung „Berg des Brachold“ oder „brachliegender Berg“ haben.[1] Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts änderte sich der Name in Stöckenhof. Administrativ gehörte der Weiler stets zu Öschelbronn, der westliche Teil zu Bürg. Im Zuge der Auflösung der Gemeinde Bürg am 1. Dezember 1971 wurde der westliche Teil des Weilers in die Stadt Winnenden eingegliedert. 1972 wurde das ganze Gebiet der Gemeinde Öschelbronn zugeschlagen, welche sich im selben Jahr mit anderen Orten zur Gemeinde Berglen vereinigte.[2]
Sonstiges
Durch den Weiler verläuft der nach Georg Fahrbach benannte Georg-Fahrbach-Weg, der als Fernwanderweg Ingelfingen-Criesbach mit Stuttgart-Uhlbach verbindet.
Literatur
- Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Waiblingen. J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1850, S. 185f.
Einzelnachweise
- ↑ a b Lutz Reichardt: Ortsnamenbuch des Rems-Murr-Kreises. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1993, S. 342f.
- ↑ Stöckenhof - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 8. September 2025.