St. Johannes (Kelheim)
Die römisch-katholische Spitalkirche St. Johannes, die sogenannte Ottokapelle, steht in unmittelbarer Verbindung mit den Nachbargebäuden in der Wittelsbachergasse von Kelheim, der Kreisstadt des Landkreises Kelheim in Niederbayern. Sie ist in der Liste der Baudenkmäler in Kelheim unter der Nummer D-2-73-137-128 eingetragen.
Beschreibung
Herzog Otto II. veranlasste in der Mitte des 13. Jahrhunderts den Bau der spätromanischen Kirche am angeblichen Platz der Ermordung Ludwig des Kelheimers im Jahr 1231. Die 1602 erneuerte Saalkirche besteht aus dem Langhaus und dem Chor im Osten. Auf dem Satteldach des Langhauses erhebt sich im Norden ein achteckiger, mit einer Zwiebelhaube bedeckter Dachreiter. Davor steht an der Straße ein Sühnekreuz zur Erinnerung an die Ermordung von Ludwig dem Kelheimer.
Das Langhaus ist mit einer Flachdecke überspannt, der Chor mit einem Kreuzgewölbe. Im von Johann Gebhard geschaffenen Retabel des Hochaltars ist der Evangelist Johannes dargestellt.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern II. Niederbayern. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 241–242 (dehio.org).
Weblinks
Koordinaten: 48° 54′ 59,2″ N, 11° 52′ 18,6″ O