Sophie Colsman

Sophie Colsman (* 25. November 1847; † 23. Oktober 1927) war eine deutsche Philanthropin.
Leben
Sie war eine Tochter des Langenberger Seidenfabrikanten Friedrich August Feldhoff (1801–1873) und seiner zweiten Frau Theodora Christiana Kalkhoff (1817–1893). 1870 heiratete sie Adalbert Colsman (1839–1917), Teilhaber der Seidenweberei Gebrüder Colsman in Langenberg (Rheinland). Das Ehepaar hatte keine eigenen Kinder. Die Tochter einer Jugendfreundin mit dem finnischen Afrikamissionar Botolf Bernhard Björklund, Johanna Björklund (1875–1936), wurde als junges Mädchen im Hause aufgenommen und aufgezogen.[1]
Mit ihrem Mann machte sie zahlreiche philanthropische Stiftungen, unter anderem das Bürgerhaus in Langenberg und den neuen evangelischen Friedhof mit Friedhofskapelle in Langenberg. 1923 stiftete sie der Inneren Mission das altbergische Patrizierhaus „Der Engel“ als Altenheim. Auch ihr Wohnhaus „Die Au“ samt Inventar sollte nach ihrem Tod der Stiftung zufallen und verkauft werden. Die Stiftung trägt bestimmungsgemäß zum Andenken an ihre früh verstorbene Schwester Elisabeth Feldhoff den Namen „Elisabethstift“. Nach der Verlegung des Sitzes der Inneren Mission von Langenberg nach Düsseldorf wurde die Stiftung in die Trägerschaft des Langenberger Krankenhausvereins übertragen.
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Bürgerhaus Langenberg
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Villa Au
Literatur
- Carola Groppe: Der Geist des Unternehmertums – eine Bildungs- und Sozialgeschichte. Die Seidenfabrikantenfamilie Colsman 1649–1840. Böhlau, Köln, Weimar und Wien 2004, ISBN 3-412-11004-3, S. 16, 544, 545, zugleich: Habilitationsschrift, Universität Bochum, 2002/2003.
- E. T. Colsman: Stammbaum der Familie Colsman. Langenberg 1930, Tafel II.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heimstättenstiftung: [https://www.heimstattstiftung.de/stiftung/historie Die Stifterin: Sophie Colsman], abgerufen am 19. September 2025