Silvana Deluigi

Silvana Deluigi (* 27. November 1960 in Buenos Aires) wird zu den für die Erneuerung des Tango wichtigen Interpretinnen der Gegenwart gezählt.^[1][2]

Deluigi sang im Alter von vier Jahren so gut, dass ihre Mutter, eine Schauspielerin, sie auf eine Musikschule, später auch zum Ballettunterricht schickte. Dann studierte sie klassischen Gesang am staatlichen Konservatorium in Buenos Aires. Mit 19 Jahren erhielt sie die Rolle der Maria in dem Musical West Side Story für die Aufführung am Presidente Alvear Teatro in Buenos Aires.^[2] Zwei Jahre später sang sie in der Rockoper Romeo e Julietta am dortigen Coliseo Teatro. 1984 zog sie nach Paris, um am dortigen Conservatoire national supérieur d’art dramatique Schauspiel zu studieren.

1988 wurde sie in Paris von Juan José Mosalini entdeckt, mit dem sie mehrfach international auf Tournee ging. Arte produzierte 1989 mit ihr den Film Tanguera (Regie: Heinz-Peter Schwerfel).^[2] Zunehmend verstand sie sich als Erneuerin des Tango und erweiterte dessen Traditionen um improvisatorische Spielräume.^[1] Deluigi trat zudem mit der Grupo 676 Tango – einem Quintett in klassischer Tango-Instrumentierung – weltweit auf. Auch ist sie auf Kip Hanrahans A Thousand Nights and a Night zu hören.

• Tanguera: Woman in Tango (Haus der Kulturen der Welt 1993)
• Silvana Deluigi/Luis Di Matteo Tangos (Wergo 1996, mit Osvaldo Caló, Ulrich Lask, Jean-Paul Céléa)
• Loca (Inak 1999, Live, mit Juan José Mosalini, Roberto Tormo, Leonardo Sánchez, Renaud Garcia-Fons, Jean-Louis Matinier, Marcelo Jaime Nisinman)^[1]
• En vivo / Live (In-akustik 2000, mit 676 Tango)
• Yo! (Enja 2004, mit Pablo Ziegler, Gustavo Beytelmann, Osvaldo Caló, Fernando Suarez Paz, Alfredo Triff, Horacio Malvicino, Steve Swallow, Renaud Garcia-Fons, Horacio Hurtado, Andy Gonzalez, Robby Ameen, Walter Castro, Horacio Roma)

• Biographie, Uli Fild Concertbüro (englisch)
• Biographie, treibhaus.at (deutsch)
• Porträt (Die Zeit, 1992)
• Silvana Deluigi bei Discogs

1. ↑ ^{a b c} Valentin Schönherr: Der Stil der Silvana Deluigi. In: Lateinamerika Nachrichten 296. 1999, abgerufen am 25. August 2025. 
2. ↑ ^{a b c} Silvana Deluigi & Juanjo Mosalini: "Tango Nuevo". Abgerufen am 25. August 2025.