Silber-Salbei
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Silber-Salbei (Salvia argentea) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Salvia argentea | ||||||||||||
| L. |
Der Silber-Salbei oder Silberblatt-Salbei (Salvia argentea, Syn.: Salvia aethiopis Brot. non L., Salvia candidissima Guss. non Vahl) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei (Salvia) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).


Beschreibung
Der Silber-Salbei ist eine zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanze mit unangenehmem Geruch. Sie wird bis 35 bis 100 Zentimeter groß. Der Stängel ist stark behaart und vierkantig. Die meisten Blätter sind gestielt und grundständig. Die Spreite der Laubblätter ist eiförmig und 6 bis 9 cm lang und 3 bis 6 cm breit. Sie sind filzig behaart, nach oben zu nimmt die Wolligkeit und Größe ab. Der Blattrand ist unregelmäßig gekerbt oder gezähnt.[1]
Die Blütezeit ist Juni und Juli. Der Blütenstand ist 17 bis 70 Zentimeter lang mit Blütenquirlen mit 6 bis 10 Blüten. Die Krone der Blüte ist weiß, manchmal rosa oder gelblich. Die Blütenstiele sind 2 bis 4 Millimeter lang. Die Blütenkrone ist 17 bis 26 Millimeter lang.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Verbreitung und Standort
Der Silber-Salbei wächst im Mittelmeergebiet einschließlich Nordafrika, seltener in Frankreich.[3] Ursprüngliche Vorkommen gibt es in Marokko, Algerien, Tunesien, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, im früheren Jugoslawien, in Albanien, Griechenland, Bulgarien und in der Türkei.[4]
Als Wuchsort bevorzugt der Silber-Salbei trockenes Brachland und Wiesen. An zusagenden Standorten verbreitet er sich durch Selbstaussaat.
Taxonomie
Der Silber-Salbei wurde 1762 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2. Auflage, Band 1 Seite 38 als Salvia argentea erstbeschrieben.
Literatur
- Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden, S. 807, Verlag Eugen Ulmer & Co., 5. Auflage 2002, ISBN 3-8001-3265-6
Einzelnachweise
- ↑ a b Datenblatt bei Flora Vascular.
- ↑ Salvia argentea bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Salvia argentea. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ Salvia argentea. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 13. September 2025.
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]
