Sigrun Lang

Sigrun Lang (2007)

Sigrun Lang (* 10. März 1939)[1] ist eine deutsche Architektin und Kommunalpolitikerin.

Leben

Lang studierte Architektur in Zürich und Stuttgart. Später wurde sie promoviert. Sie war in Lugano, Paris, Boston, Frankfurt am Main und Straßburg als Architektin und Stadtplanerin tätig. Sie wurde Direktorin der Bäder- und Kurverwaltung Baden-Baden.[2][3]

Bei der Oberbürgermeisterwahl 1998 in Baden-Baden trat Lang als parteilose Kandidatin gegen Amtsinhaber Ulrich Wendt (CDU) an. Sie setzte sich im zweiten Wahlgang mit über 51 Prozent der Stimmen gegen Wendt durch.[4][5] Bei der Oberbürgermeisterwahl 2006 trat Lang aus Altersgründen nicht erneut an. Ihr folgte Wolfgang Gerstner nach.[6]

Lang war außerdem Präsidentin der Deutsch-Französischen Gesellschaft Baden-Baden und Präsidentin des Europäischen Heilbäderverbands. Sie besitzt neben der deutschen auch die französische Staatsbürgerschaft. Sie wurde mit dem Offizier des Nationalen Verdienstordens Frankreichs ausgezeichnet.[7]

Commons: Sigrun Lang – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Lang, Sigrun. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 50. Auflage. Schmidt-Römhild, Lübeck 2011, ISBN 978-3-7950-2052-1, S. 683.
  2. „Gewisser Hang zum Exklusiven“. In: Spiegel Online. 15. Oktober 1989, abgerufen am 23. April 2025.
  3. Bernd Kamleitner: Sigrun Lang sprengte in Baden-Baden gleich zwei ehemalige Männerdomänen. In: bnn.de. 10. März 2024, abgerufen am 23. April 2025.
  4. Sigrun Lang feierte 80. Geburtstag – Einzige Baden-Badener OB ohne Parteibuch – Andere Geschichtsschreibung für Festspielhaus. In: goodnews4.de. 18. März 2019, abgerufen am 23. April 2025.
  5. Detailseite - Archivportal-D. In: archivportal-d.de. 30. März 1998, abgerufen am 23. April 2025.
  6. Sigrun Langs Abschied von Baden-Baden. In: badische-zeitung.de. 8. Juni 2006, abgerufen am 23. April 2025.
  7. Ehemalige Baden-Badener Oberbürgermeisterin Sigrun Lang würdigt Freunde von Martinique und der Karibik. In: goodnews4.de. 8. Mai 2024, abgerufen am 23. April 2025.