Oslo-Stories: Sehnsucht

Film
Titel Oslo-Stories: Sehnsucht
Originaltitel Sex
Produktionsland Norwegen
Originalsprache Norwegisch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 125 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Dag Johan Haugerud
Drehbuch Dag Johan Haugerud
Produktion Hege Hauff Hvattum,
Yngve Sæthe
Musik Peder Capjon Kjellsby
Kamera Cecilie Semec
Schnitt Jens Christian Fodstad
Besetzung
  • Jan Gunnar Røise: Schornsteinfeger
  • Thorbjørn Harr: Schornsteinfeger und Abteilungsleiter
  • Siri Forberg: Frau des Schornsteinfegers
  • Birgitte Larsen: Frau des Abteilungsleiters

Oslo-Stories: Sehnsucht (Originaltitel: Sex) ist ein norwegischer Spielfilm von Dag Johan Haugerud aus dem Jahr 2024. Die Uraufführung des Dramas erfolgte Mitte Februar 2024 bei der 74. Berlinale. Komplettiert wurde sie mit den Teilen Träume und Liebe.

Handlung

Zwei namenlose Schornsteinfeger in Oslo sind verheiratet und haben Kinder. Während einer Arbeitspause erzählt der eine Freund dem anderen von einem wiederkehrenden Traum, in dem er (von David Bowie oder Gott) wie eine Frau betrachtet wird; der andere, der Abteilungsleiter, erzählt daraufhin dass er vor kurzem Sex mit einem männlichen Kunden hatte. Er betrachtet das als ein erfreuliches einmaliges Erlebnis, während seine Frau daraufhin ihre gesamte Beziehung in Frage stellt. Auch der andere Schornsteinfeger erfährt mit seiner Geschichte wenig Verständnis von seiner Frau, während er sich mit seinem Sohn auseinandersetzt (dieser hat eine verstauchte Hand, lernt nähen an der Nähmaschine und möchte seinen eigenen Youtube-Kanal eröffnen) und sich auf eine Aufführung als Sänger in einem christlichen Chor vorbereitet. Diese Aufführung wird von den beiden Familien besucht und bildet den Schlusspunkt des Filmes.

Veröffentlichung

Sehnsucht wurde am 17. Februar 2024 im Rahmen der Berlinale uraufgeführt. Dort wurde das Werk in die Sektion Panorama aufgenommen.[2]

Ein regulärer Kinostart in Deutschland und Österreich erfolgte am 22. Mai 2025 im Verleih von Alamode Film.[3]

Auszeichnungen

Im Rahmen seiner Aufnahme in die Panorama-Sektion der Berlinale 2024 war Sex automatisch für den Panorama Publikumspreis nominiert. Auf dem Festival wurde das Werk mit dem Preis der Ökumenischen Jury in der Sektion Panorama ausgezeichnet.[4]

Für die deutsche Fassung wurde der Titel von Sex zu Sehnsucht verändert, obwohl keine Sehnsucht geschildert wird.

Beim norwegischen Filmpreis Amanda erhielt der Film zehn Nominierungen. Dag Johan Haugerud gewann die Kategorien für das beste Drehbuch und die beste Regie. Jan Gunnar Røise gewann in der Kategorie für die beste Hauptrolle. Neben ihm war auch Thorbjørn Harr nominiert. Siri Forberg erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Nebenrolle“.[5]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Oslo-Stories: Sehnsucht. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 268727).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Sex. In: berlinale.de (abgerufen am 14. Februar 2024).
  3. Oslo Stories: SEHNSUCHT. In: alamodefilm.de (abgerufen am 22. Februar 2025).
  4. Berlinale 2024. In: inter-film.org. INTERFILM, abgerufen am 13. April 2024.
  5. Simon Elias Bogen: Nå deles Amanda-prisen ut i Haugesund. In: NRK. 23. August 2024, abgerufen am 23. August 2024 (norwegisch).