Sechemanchptah

Sechemanchptah in Hieroglyphen

Sechem-anch-Ptah
Sḫm-Ꜥnḫ-Ptḥ
Mächtig und lebendig ist Ptah[2][3]

Sechemanchptah. auch Sechem-anch-Ptah (Mächtig und lebendig ist Ptah) war ein altägyptischer Beamter in der 5. Dynastie oder frühen 6. Dynastie zur Zeit des Alten Reiches. Am Ende seiner Karriere war er Wesir und Vorsteher aller Arbeiten des Königs. Er gehörte damit zu den höchsten Männern am Hof des Königs.

Sechemanchptah ist von seiner Mastaba G 7152 auf dem Ostfriedhof in Gizeh bekannt. Es handelt sich um einen großen, rechteckigen Bau mit einer dekorierten Kultkapelle. Die Reliefs der Kultkapelle sind nicht gut erhalten. Nur die Westwand zeigt noch bis zu einer gewissen Höhe gut erhaltene Reliefs. Hier befindet sich auch die Scheintür des Sechemanchptah, auf der zahlreiche seiner Titel erhalten sind.[4] Bemerkenswert sind zwei Statuen, die den Eingang der Grabkapelle flankieren.[5]

In der Mastaba sind Familienmitglieder dargestellt. Sein ältester Sohn war der persönliche Schreiber der Königsurkunde Seschemnefer[6], seine Tochter hieß Meritites und seine Gemahlin war die leibliche Königstocher Bunefer. Letztere wird nicht ausdrücklich als Gemahlin bezeichnet. Sie hatte jedoch eine eigene Scheintür in der Kapelle, was andeutet, dass sie seine Gemahlin war.[7]

Literatur

  • Alexander Badawy: The Tombs of Iteti, Sekhem Ꜥankh-Ptah, and Kaemnofert at Giza. (= University of California Publications: Occasional Papers. Number 9: Archaeology.). University of California, Berkeley, Los Angeles, London 1976, ISBN 0-520-09544-8, S. 15–24, Abbildungen 18–24, Tafeln 14–23 (Volltext als PDF; 46,5 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Volume III: Memphis. Part 1: Abû Rawâsh to Abûṣîr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. Clarendon Press / Griffith Institute / Ashmolean Museum, Oxford 1974, S. 191, Karte XXIX (Volltext als PDF; 20,3 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
  • Nigel Strudwick: The Administration of Egypt in the Old Kingdom. The Highest Titles and their Holders. KPI, London 1985, ISBN 0-7103-0107-3, S. 134–135 (123) (Volltext als PDF; 20,9 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  • G 7152. Auf: giza.fas.harvard.edu; zuletzt abgerufen am 6. Januar 2025.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III, Teil 1. Oxford 1974, S. 191.
  2. Hermann Ranke: Die ägyptischen Personennamen. Band 1: Verzeichnis der Namen. Augustin, Glückstadt 1935, OCLC 459687205, S. 319, Nr. 11 (Volltext als PDF; 24,9 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  3. Nigel Strudwick: The Administration of Egypt in the Old Kingdom. The Highest Titles and their Holders. London 1985, S. 134.
  4. A. Badawy: The Tombs of Iteti, Sekhem Ꜥankh-Ptah, and Kaemnofert at Giza. Berkeley 1976, Abbildung 19.
  5. A. Badawy: The Tombs of Iteti, Sekhem Ꜥankh-Ptah, and Kaemnofert at Giza. Berkeley 1976, Tafel 15.
  6. gemeint ist möglicherweise der Seschemnefer (Dahschur), eine genaue Einordnung von diesem in Dahschur bestatteten Seschemnefer ist jedoch unsicher, siehe A. Badawy: The Tombs of Iteti, Sekhem Ꜥankh-Ptah, and Kaemnofert at Giza. Berkeley 1976, S. 18.
  7. A. Badawy: The Tombs of Iteti, Sekhem Ꜥankh-Ptah, and Kaemnofert at Giza. Berkeley 1976, S. 21.