Scott Sutherland
Scott Sutherland (* 15. Mai 1910 in Wick, Caithness, Schottland; † 10. Oktober 1984 in Dundee, Schottland) war ein schottischer Bildhauer und Hochschullehrer.[1]

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Leben
Scott Sutherland wuchs in Wick als Sohn des Majors David Sutherland auf. Nach dem Schulbesuch begann er 1928 seine künstlerische Ausbildung an der Gray’s School of Art in Aberdeen. Von 1929 bis 1933 studierte er Bildhauerei bei Alexander Carrick am Edinburgh College of Art. 1933 erhielt er ein Carnegie-Travelling-Stipendium für Studienreisen durch Ägypten, Griechenland und Italien. 1934 folgte ein Stipendium für die École des Beaux-Arts in Paris. Anschließend studierte er in Deutschland und Frankreich. Während des Zweiten Weltkriegs diente er über sechs Jahre in der Royal Artillery. Ab 1945 war er Lehrbeauftragter in Belfast und von 1947 bis zu seinem Ruhestand 1975 Leiter der Bildhauerabteilung am Duncan of Jordanstone College of Art & Design in Dundee. Er arbeitete ehrenamtlich als Illustrator und war zudem ein talentierter Amateurboxer und Geigenspieler.[1]
Werk
Scott Sutherland fertigte Porträts, Gedenktafeln und figürliche Skulpturen, die oft militärische oder sportliche Motive zeigen. Das bekannteste Werk des Künstlers ist das „Commando Memorial“ bei Spean Bridge.[2] Es wurde 1949 in einem nationalen Wettbewerb ausgewählt und 1952 von der Queen Mother enthüllt. Seither zählt es zu den bedeutendsten öffentlichen Monumenten Schottlands. Weitere bedeutende Arbeiten sind die Reliefs und Tafeln in der National Library of Scotland (Wappen und Allegorien) sowie zahlreiche weitere öffentliche Werke. Dazu zählen Gedenktafeln für Robert Burns (1959 in Arbroath), das Black Watch Memorial am Powrie Brae (1959), das Hercules-Linton-Denkmal in Inverbervie, die Dowding-Gedenktafel in Moffat, das Broughty-Ferry-Lifeboat-Memorial, die Kenmore-Capercaillie-Skulptur, die Admiralsbüste von Cochrane in Culross sowie Silberpokale für das Royal Observer Corps und die Braemar Highland Games. 1950 wurde er Associate RSA, 1961 Fellow der Royal Society of British Sculptors und 1970 vollwertiges Mitglied der Royal Scottish Academy. Auch nach seinem Ruhestand schuf er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 weiterhin Arbeiten, darunter Holzschnitzereien. Sein Engagement wird heute unter anderem mit einer Sammlung von Gedenktafeln entlang des „Commando Memorial Heritage Trail“ in Spean Bridge, Wick, Dundee und anderen Orten gewürdigt.
Literatur
- David Buckman: Artists in Britain Since 1945. Art Dictionaries Ltd (Teil von Sansom & Company), London 2006.
- Matthew Jarron: Desperate Dan to Queen Victoria: thirteen public sculptures in Dundee, Art UK, Edinburgh 2010.
- Alan Hendry: We’re keeping his name alive: Wick plaque commemorates sculptor Scott Sutherland. John O’Groat Journal, Wick 20. Januar 2023.
Weblinks
- Royal Scottish Academy
- Commando Memorial Heritage Trail
- Celebrating the legacy of Scott Sutherland with Commando Heritage Plaque
Einzelnachweise
- ↑ a b Scott Sutherland RSA - Overview. Abgerufen am 27. Juni 2025 (englisch).
- ↑ The Project. Abgerufen am 27. Juni 2025 (englisch).