Schwarzenberg (Scheinfeld)
Schwarzenberg Stadt Scheinfeld
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|---|---|
| Koordinaten: | 49° 40′ N, 10° 28′ O |
| Höhe: | 360 m ü. NHN |
| Einwohner: | 135 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 91443 |
| Vorwahl: | 09162 |
Schwarzenberg (fränkisch: Schwaznbärch oder Schwazmbärch[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Schwarzenberg liegt in der Gemarkung Schwarzenberg.[4]
Lage
Schwarzenberg besteht heute neben dem Schloss aus fünf weiteren Wohngebäuden (Stand: 2025). Die Staatsstraße 2261 führt nach Scheinfeld (1,1 km südwestlich) bzw. nach Klosterdorf (0,5 km östlich).[5]
Geschichte
Der Ort bestand ursprünglich nur aus dem Schloss Schwarzenberg. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Schwarzenberg dem Steuerdistrikt Scheinfeld[6] und der Ruralgemeinde Thierberg zugeordnet.[7] Vor 1837 entstand die Ruralgemeinde Schwarzenberg, zu der Fischhaus und Klosterdorf, rechts gehörten.[8] Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Herrschaftsgericht Schwarzenberg und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Scheinfeld. Vor 1846 erfolgte die Umgemeindung nach Schnodsenbach.[9] Kurze Zeit später war Schwarzenberg wieder eine Ruralgemeinde,[10] die aber bereits 1866 nach Scheinfeld eingemeindet wurde.[11]
Baudenkmäler
In Schwarzenberg gibt es zwei Baudenkmäler:[12]
- Haus Nr. 1–7: Schloss Schwarzenberg und Haus Nr. 8: Brennerei mit Schornstein
- Haus Nr. 9: Schlossgasthof
Einwohnerentwicklung
Gemeinde Schwarzenberg
| Jahr | 1836 | 1861 |
|---|---|---|
| Einwohner | 157 | 95 |
| Häuser[13] | 15 | |
| Quelle | [8] | [10] |
Ort Schwarzenberg
| Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 109 | 108 | 108 | 95 | 96 | 75 | 93 | 99 | 119 | 92 | 195 | 135 |
| Häuser[13] | 22 | 5 | 15 | 8 | 19 | 20 | 8 | 8 | 12 | |||
| Quelle | [6] | [8] | [9] | [10] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Schwarzenberg ist römisch-katholisch geprägt und bis heute nach Mariä Himmelfahrt (Scheinfeld) gepfarrt.[19]
Literatur
- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 272–303.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 179–180.
Weblinks
- Schwarzenberg in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 24. Mai 2025.
- Schwarzenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. Mai 2025.
- Schwarzenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 342 (Digitalisat).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld. S. 98. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „šwadsṇbęrχ“ oder „šwadsṃbęrχ“.
- ↑ Gemeinde Scheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. Mai 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Mai 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Mai 2025 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 84 (Digitalisat).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 84 (Digitalisat).
- ↑ a b c Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 228.
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 287–288 (Digitalisat).
- ↑ a b c Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1081, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Scheinfeld > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 24. Mai 2025.
- ↑ Denkmalliste für Scheinfeld (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ a b Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und von 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1247, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1184 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1255 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1294 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1120 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 821 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 176 (Digitalisat).
