Schutzgashärten
Schutzgashärten ist ein Wärmebehandlungsverfahren für Stähle, bei dem Werkstücke in einer schützenden Gasatmosphäre auf Härtetemperatur erhitzt und anschließend rasch abgeschreckt werden. Durch die Gasatmosphäre wird die Oberfläche vor Oxidation und Verzunderung geschützt.
Das Verfahren wird besonders bei unlegierten und niedriglegierten Stählen angewendet, etwa für Zahnräder, Bolzen oder Werkzeuge. Nach dem Abschrecken folgt häufig ein Anlassen, um Spannungen abzubauen und die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erreichen.
Vorteile des Schutzgashärtens sind:
- Schutz vor Oberflächenoxidation und Verzunderung
- Gleichmäßige Martensitbildung im gesamten Querschnitt
- Hohe Reproduzierbarkeit und Prozesssicherheit>
Einzelnachweise
- Fachnorm zur Schutzgas-Einstufung (DIN EN ISO 14175) als technische Referenz zur Schutzgasqualität und Anwendung in Wärmebehandlungsprozessen.