Schollenreuth
Schollenreuth Gemeinde Feilitzsch
| |
|---|---|
| Koordinaten: | 50° 23′ N, 11° 55′ O |
| Höhe: | 567 m ü. NHN |
| Einwohner: | 37 (1. Feb. 2005)[Ohne Beleg] |
| Postleitzahl: | 95183 |
| Vorwahl: | 09295 |
![]() Lage von Schollenreuth in Feilitzsch
| |
Schollenreuth ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Feilitzsch im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[1] Schollenreuth liegt in der Gemarkung Zedtwitz.[2]
Geografie
Die Landschaft ist kupierte ausgeprägte Mittelgebirgsgegend, bedingt durch das auslaufende Thüringer Schiefergebirge und das Mittelvogtländische Kuppenland, den Frankenwald und das Fichtelgebirge. Im Dorf entspringt der Rohrbach, ein rechter Zufluss der Nördlichen Regnitz. Die Kreisstraße HO 2 führt nach Hohendorf (1,5 km westlich) bzw. zur Kreisstraße HO 1 (1,2 km südöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Obertiefendorf (1,7 km nordwestlich), nach Unterhartmannsreuth zur HO 1 (1 km östlich) und zur Kreisstraße HO 14 (1,9 km südwestlich).[3]
Geschichte
1390 gab es in Schollenreuth drei Höfe und fünf weitere bäuerliche Anwesen. Sie gehörten Peter von Zedtwitz. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wechselten die Besitzer sehr häufig.[4] Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schollenreuth aus sechs Anwesen.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Schollenreuth dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Schollenreuth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Isaar[6] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Zedtwitz zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Schollenreuth im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Feilitzsch eingemeindet.[7]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2005 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 41 | 57 | 51 | 50 | 53 | 66 | 86 | 46 | 47 | 41 | 37 |
| Häuser[8] | 6 | 6 | 8 | 9 | 9 | 12 | |||||
| Quelle | [6] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] |
Religion
Schollenreuth ist evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Michaelis (Hof) gepfarrt.[15] Seit 1958 gehört Schollenreuth zur neu gebildeten Kirchengemeinde Zedwitz, die zur Pfarrei Hospitalkirche Hof gehört.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Schrollenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 202 (Digitalisat).
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 588 f.
Weblinks
- Schollenreuth in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 21. Mai 2025.
- Schollenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. Mai 2025.
- Schollenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 21. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ Gemeinde Feilitzsch, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. Mai 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ D. Herrmann, H. Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land, Sp. 588f.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 202.
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 111 (Digitalisat).
- ↑ Feilitzsch > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 21. Mai 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 884, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1058, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1002 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1052 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1086 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 934 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 686 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 158 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
.svg.png)