Schlacht bei Mahidpur

Die Schlacht bei Mahidpur zwischen britischen und marathischen Truppen fand am 21. Dezember 1817 bei der Stadt Mahidpur im heutigen indischen Bundesstaat Madhya Pradesh statt.

Vorgeschichte

Während des Niedergangs und dem faktischen Untergang des Mogulreiches übernahmen die Marathen unter ihren Anführern Shivaji († 1680) und Sambhaji († 1689) mehr und mehr die Macht in Nordindien. Es gab mehrere kriegerische Auseinandersetzungen mit den Briten, die in den drei Marathenkriegen (1775–1782, 1803–1805 und 1817–1818) gipfelten.

Schlacht

Entscheidendes Ereignis im Dritten Marathenkrieg war die Schlacht bei Mahidpur, bei der auf Seiten der Marathen unter ihrem Anführer, dem Feldherrn von Indore, etwa 20.000 Soldaten beteiligt waren, wohingegen die Briten nur wenige hundert Soldaten und ca. 2000 Mann indischer Hilfstruppen (Sepoy) aufbieten konnten. Trotzdem blieben die Briten siegreich. Am 6. Januar 1818 wurde in der Stadt Mandsaur ein Friedensvertrag unterzeichnet, der auch weitgehend eingehalten wurde. Am 9. April 1819 wurde die letzte marathische Festung, das Asirgarh-Fort, von den Briten eingenommen.

Literatur

  • Randolf G. S. Cooper: The Anglo-Maratha Campaigns and the Contest for India: The Struggle for Control of the South Asian Military Economy. Cambridge University Press, Cambridge und New York 2003, ISBN 978-0-521-82444-6
  • Edward Penderel Moon: The British Conquest and Dominion of India. Duckworth Publ., London 1990. ISBN 978-0-7156-2169-1