Schiller-Institut

Das Schiller-Institut, Vereinigung für Staatskunst e. V., ist ein mit Sitz in Hannover eingetragener Verein, welcher der politischen Bewegung von Lyndon LaRouche zuzurechnen ist. Es wurde 1984 von Helga Zepp-LaRouche gegründet, die auch Vereinsvorsitzende ist. Ein weiterer Mitgründer war Robert Becker.
Sowohl das Schiller-Institut als auch die ihm nahestehende Bürgerrechtsbewegung Solidarität stellen nach Einschätzung des Bundesverbandes für Sekten- und Psychomarktberatung sowie anderer Experten und Journalisten Teil einer Politsekte dar, die mit verschwörungsideologischen und teilweise antisemitischen Inhalten auf eine totale Vereinnahmung ihrer Mitglieder abzielen.[1][2]
Im November 2003 ergab sich in einer britischen Untersuchung des im März 2003 unter umstrittenen Umständen ums Leben gekommenen Jeremiah Duggans[3] der Vorwurf, das Schiller-Institut sei „eine Politsekte mit unheimlichen und gefährlichen Verbindungen“.[4][5][6][7][8]
Literatur
- Helmut Lorscheid, Leo A. Müller: Deckname: Schiller: die deutschen Patrioten des Lyndon LaRouche. Rowohlt, Reinbek 1986, ISBN 3-499-15916-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ The cult and the candidate. Independent. No Joke. In: Washington Post 24. Oktober 2006.
- ↑ Anfrage der Grünen im Bundestag zum Schiller-Institut vom 14. Mai 2007 (PDF)
- ↑ April Witt: No Joke. In: The Washington Post, 24. Oktober 2004.
- ↑ Mark Townsend, Jamie Doward: New evidence shows ‘suicide’ student was beaten to death. In: The Guardian, 25. März 2007.
- ↑ John Minz: Ideological Odyssey: From Old Left to Far Right. In: The Washington Post, January 14, 1985.
- ↑ Frank Nordhausen: Ermittlungen einer Mutter. In: Berliner Zeitung, 4. April 2007, S. 3.
- ↑ Mark Townsend: „The student, the shadowy cult and a mother’s fight for justice“, The Observer, October 31, 2004.
- ↑ British Inquest: Coroner’s Court transcript ( vom 5. September 2006 im Internet Archive), Justice for Jeremiah website, undatiert, abgerufen am 26. März 2007.