Schafställe in Sittensen

BW

Die Schafställe in Sittensen, Appeler Weg und Feldmark, in der niedersächsischen Gemeinde Sittensen wurden im 18. und 19. Jahrhundert gebaut. Aktuell (2025) werden sie teils museal und als Nebengebäude genutzt.

Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Sittensen).

Geschichte und Beschreibung

Sittensen wurde 1020 erstmals erwähnt und gehört zur heutigen Samtgemeinde Sittensen im Landkreis Rotenburg (Wümme).

Die zwei freistehenden Außenschafställe in Fachwerk mit Ausfachungen in Lehm bzw. Stein, früher auf den Gemeindewiesen[1]

  • am Appeler Weg wurde wohl in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut in Zweiständerbauweise (Innengerüst erhalten) mit beidseitiger Kübbung (Abseiten) und hat ein reetgedecktes Krüppelwalmdach, der Stall gehörte zu Harm Müllers Haus in Klein Sittensen und wurde 1993 von der Gemeinde gekauft; dieser Typ wurde häufig im Elbe-Weser-Dreieck gebaut,[2][3]
  • sowie in der Feldmark von um 1810 in Zweiständerkonstruktion mit Satteldach als Verdener Schafstalltyp.[4]

Das Landesdenkmalamt befand u. a.: „… ein typischer Vertreter dieser Anlagen ….“

Einzelnachweise

  1. Landschaftsverband Stade: Schafställe und Scheunen auf der Sittenser Geest. 2024
  2. Beschreibung/Bilder im Denkmalatlas Niedersachsen
  3. Erika Jaschinski: Der Schafstall im Häsen. In: Heimatverein der Börde Sittensen, Mai 1998.
  4. Beschreibung/Bilder im Denkmalatlas Niedersachsen

Koordinaten: 53° 15′ 34,7″ N, 9° 30′ 33,8″ O