Schönfeld (Hollfeld)
Schönfeld Stadt Hollfeld
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| Koordinaten: | 49° 56′ N, 11° 21′ O |
| Höhe: | 410 m ü. NHN |
| Einwohner: | 153 (25. Mai 1987)[1] |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
| Postleitzahl: | 96142 |
| Vorwahl: | 09206 |
![]() Der gelbe Punkt zeigt die Lage von Schönfeld im Osten des Stadtgebietes an.
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Schönfeld ist ein Gemeindeteil der Stadt Hollfeld im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Schönfeld liegt teils auf dem Gemeindegebiet von Hollfeld, teils auf dem Gemeindegebiet von Plankenfels. Sie hat eine Fläche von 13,484 km². Sie ist in 1667 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8088,66 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Fernreuth, Hainbach, Meuschlitz, Pilgerndorf, Utzbürg und Wohnsdorf.[4]
Geographie
Das Pfarrdorf liegt im tief eingeschnittenen Tal der Lochau, in die rechts der von Norden kommende Erbach innerorts mündet. Die Bundesstraße 22 führt nach Hollfeld (4,5 km westlich) bzw. nach Busbach (3,5 km östlich). Die Kreisstraße BT 44/KU 7 führt nach Trumsdorf (2,3 km nordöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Pilgerndorf (0,5 km westlich).[5]
Geschichte
Schönfeld wurde im Jahr 1119 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als es dem Kloster Michelfeld als Geschenk übergeben wurde. Der ursprüngliche Name des Ortes war Sconefeld nach den Herren von Sconenfeld, die damals ihren Sitz im Ort gehabt haben sollen.[6] Bezirksbaumeister Stuhlfauth berichtet in seiner Vor- und Frühgeschichte Oberfrankens, dass die Gegend um Schönfeld und Hollfeld bereits in prähistorischer Zeit bewohnt war. Bei Ausgrabungen im Jahr 1907 wurde ein löffelförmiges, schlankes Handbeil sowie ein Absatzbeil mit beginnenden Lappen gefunden, Funde, die auf die Bronzezeit weisen.
Der Humanist und Theologe Erasmus Neustetter genannt Stürmer wurde in Schönfeld geboren.
Am 1. Januar 1971 wurde Schönfeld im Zuge der Gebietsreform in Bayern mit seinen Gemeindeteilen Fernreuth, Meuschlitz, Pilgerndorf, Utzbürg und Wohnsdorf wurden nach Hollfeld eingemeindet.[7] Am 1. Januar 1977 wurde Meuschlitz nach Plankenfels umgemeindet.[8]
Pfarrkirche
Die katholische Pfarrkirche hat den Namen Kreuzauffindung (lateinisch: Inventio S. Crucis) und wurde in den Jahren 1619–1625 errichtet. Sie ging aus der Schlosskapelle hervor.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Schönfeld. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 175 (Digitalisat).
- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S. 269–272.
- Christian Schimpf: Kennst Du Busbach, kennst Du die Welt. 2. Auflage. Berlin 2015, OCLC 958348354, S. 248–249.
Weblinks
- Ortschronik von Schönfeld
- Schönfeld in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 29. September 2021.
- Schönfeld in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 13. August 2020.
- Schönfeld im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 13. August 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 295 (Digitalisat).
- ↑ Stadt Hollfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Februar 2025.
- ↑ Gemarkung Schönfeld (092397). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 19. Februar 2025.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 19. Februar 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 19. Februar 2025 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ D. Fastnacht, S. 279.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 452.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 706 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).


