Schönaichermühle

Schönaichermühle
Koordinaten: 49° 42′ N, 10° 25′ O
Höhe: 332 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91483
Vorwahl: 09167

Schönaichermühle (fränkisch: Schenaichamühl[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Schönaichermühle liegt in der Gemarkung Schönaich.[4]

Geografie

Die Einöde liegt am Mordgrundbach, der linke Hauptoberlauf des Schönbachs und an der Kreisstraße NEA 28, die dem Mordgrundbach entlang nach Oberambach (1 km südöstlich) bzw. zur Staatsstraße 2257 führt (0,8 km nordwestlich). Im Nordosten steigt das Gelände zum Hochberg (388 m ü. NHN) an.[5]

Geschichte

Der Ort wurde im Zinsbuch des bambergischen Amtes Oberscheinfeld von 1603 als „Schönaicher Muhl“ erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet „zum schönen Eichenwald“.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Schönaichermühle dem Steuerdistrikt Schönaich und der Ruralgemeinde Oberscheinfeld zugeordnet. Wenig später erfolgte die Umgemeindung in die neu gebildete Ruralgemeinde Krettenbach. Am 1. Januar 1972 wurde Schönaichermühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern wieder nach Oberscheinfeld eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1852 1871 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1987
Einwohner 5 1 15 3 3 8 6 6 2
Häuser[8] 1 2 1 1 1 1 1
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion

Schönaichermühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Michael (Schnodsenbach) gepfarrt.[15]

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 342 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 176. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „šənaiχəmṻl“.
  3. Markt Oberscheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Oktober 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 175f.
  7. Oberscheinfeld > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 31. Mai 2025.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1852 werden diese als Häuser bezeichnet und von 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Brügel’sche Officin, Ansbach 1856, OCLC 635005088, S. 292 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1246, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1182 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1254 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1292 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1119 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 820 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 176 (Digitalisat).