Sandomirer Land

Das Sandomirer Land (polnisch: Ziemia sandomierska, lateinisch: Terra Sandomiriensis) ist eine polnische Landschaft in Südostpolen an der oberen Weichsel. Es schließt südlich das das Radomer Land und das Land Sieradz an und umfasst etwa den westlichen Teil der Woiwodschaft Karpatenvorland, die Woiwodschaft Heiligkreuz und den südöstlichen Teil der Woiwodschaft Łódź. Westlich liegt das Krakauer Land, südlich das Przemyśler Land. Im Osten grenzt es an das Lubliner Land. Der Name leitet sich von der Stadt Sandomierz ab. Größere Städte sind Kielce und Opoczno.
Geschichte
Das Sandomirer Land ist Teil vom historischen Kleinpolen. Es ging aus dem 1138 geschaffenen Herzogtum Sandomir hervor. Im 13. Jahrhundert fiel das Lubliner Land vom Sandomirer Land ab. Das Sandomirer Land wurde von zwölf Kastellanen verwaltet. Im 15. Jahrhundert entstand die Woiwodschaft Sandomir. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde es von Tataren, Litauern, Pruzzen und Jatwingern geplündert, wobei der Mongoleneinfall von 1241 der verheerendste war.
Literatur
- Marek Koter: Historyczno-geograficzne podstawy oraz proces kształtowania się regionu łódzkiego. W: Miasto – region – gospodarka w badaniach geograficznych. W stulecie urodzin Profesora Ludwika Straszewicza. Tomasz Marszał (red.). Łódź: Wydawnictwo Uniwersytetu Łódzkiego, 2016, S. 131–142, ISBN 978-83-8088-122-8.