Samuel Ehrenreich von Werther
Samuel Ehrenreich von Werther (auch Werthe oder Werthen) (geb. um 1695; gest. 5. April 1762) war ein preußischer Capitain, Landrat und Landesdirektor.
Leben und Herkunft
Samuel Ehrenreich von Werther trat im Jahr 1708 in das Preußische Heer ein und stieg dort im Regiment von der Marwitz bis zum Rang eines Capitains auf. Nach 24 Jahren Dienstzeit wurde er vom Militär verabschiedet. Am 3. Dezember 1732 wurde er zum Landrat des Kreises Königsberg in der Neumark ernannt. Da er keinen Wohnsitz im Kreis hatte, wählte die Ritterschaft einen anderen Bewerber. Letztlich wurde er mittels Kabinettsorder als Landrat installiert, so dass er die Amtsgeschäfte aufnehmen konnte. Das Amt des Landrats übte er bis 1762 aus, Nachfolger wurde Jakob Ludwig von Grape. Die Position als Landesdirektor, die er zuletzt noch innehatte, ging an den Landrat des Kreises Züllichau-Schwiebus Heinrich Adolph von Sack.[1]
Persönliches
Samuel Ehrenreich von Werther saß auf Kuhdamm im Kreis Königsberg und war seit 1740 mit Dorothea Elisabet (* 1716), geb. von Flanß, verheiratet.
Literatur
- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15 (= Historische Kommission zu Berlin [Hrsg.]: Einzelveröffentlichungen. Band 85). K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 1093 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Biographisches Handbuch neumärkischer Offiziere (1715–1806), Familie – Laufbahn – Grundbesitz, von Rolf Straubel, 2024, De Gruyter in der Google-Buchsuche S. 640 und 497; ISBN 978-3-11-131995-7
- Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine, Band 16, Altenburg, 1868, Verlagshandlung H. A. Pierer in der Google-Buchsuche S. 54
- Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie Band 11, Verein „Herold“ zu Berlin, von Ad. M. Hildebrandt, Berlin, Carl Heymanns Verlag in der Google-Buchsuche S. 354
Weblinks
- Historische deutsche Adelsquellen 1300 bis 1950. In: adelskartei.de. Abgerufen am 24. April 2025.
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15 (= Historische Kommission zu Berlin [Hrsg.]: Einzelveröffentlichungen. Band 85). K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 839 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).