Salamander-Klasse (1730)

Salamander-Klasse
Modell einer britischen Bombarde aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
Modell einer britischen Bombarde aus der Mitte des 18. Jahrhunderts
Schiffsdaten
Land Großbritannien Großbritannien
Schiffsart Bombarde / Sloop
Bauzeitraum 1729 bis 1730
Stapellauf des Typschiffes 7. Juli 1730
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1730 bis 1748
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 25,3 m (Lüa)
Breite 8,41 m
Tiefgang (max.) 3,35 m
Vermessung 262 7694 tons (bm)
 
Besatzung 60–80 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Ketsch
Anzahl Masten 2
Bewaffnung

22 Geschütze (Sloop)

  • 8 × 4-Pfünder-Kanonen
  • 14 × ½-Pfünder-Drehbassen

Die Salamander-Klasse war eine Klasse von zwei Kriegsschiffen der britischen Marine, die von 1730 bis 1748 in Dienst stand.

Geschichte

Am 7. Apriljul. / 18. April 1729greg. beschloss das durch den Viscount Torrington geführte Board of Admiralty, eine Erneuerung der Landangriffskapazitäten der britischen Marine. Hierfür wurden zwei Bombarden bei den Marinewerften in Woolwich und Deptford bestellt. Beide Schiffe wurden noch im selben Jahr als Basilisk und Furnace auf Kiel gelegt, aber bereits im ersten Halbjahr 1730 noch vor ihren Stapelläufen in Salamander und Terrible umbenannt.[1]

Die offizielle Indienststellung beider Einheiten erfolgte im Juli 1730, noch vor ihrer Fertigstellung, wobei sie nicht für einen Einsatz als Bombarden, sondern als Sloops ausgerüstet wurden. Bau- und Ausrüstungskosten beliefen sich zusammen auf 8644 Pfund 1 Schilling und 4 3⁄4 Pence (siehe Pfund Sterling).[1]

Einheiten

Name Bauwerft Bestellung Stapellauf Indienststellung Fertigstellung Verbleib
Salamander
(ex-Basilisk)
Woolwich Dockyard
Woolwich (London)
7. Juni 1729 7. Juli 1730 Juli 1730 4. September 1730 Außerdienststellung Dezember 1743
und März 1744 verkauft
Terrible
(ex-Furnace)
Deptford Dockyard
Deptford (London)
4. August 1730 Juli 1730 3. September 1730 Außerdienststellung Dezember 1748
und Februar 1749 verkauft

Technische Beschreibung

Die beiden Schiffe der Klasse hatten eine Länge von 25,3 Metern (Geschützdeck) bzw. 19,93 Meter (Kiel), eine Breite von 8,41 Metern und einen Tiefgang von 3,35 Metern bei einer Vermessung von 262 7694 tons (bm).[A 1][1] Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast.

Drehbasse auf einem historischen Segler

Die Bewaffnung konnte je nach Einsatzzweck unterschiedlich ausfallen[1]:

Kanonen Drehbassen Mörser Kanonen
(Geschossgewicht)
Design
(Bombarde)
6 × 4-Pfünder 8 × ½-Pfünder 1 × 13-Inch,
1 × 10-Inch
16 Geschütze
Sloop 8 × 4-Pfünder 14 × ½-Pfünder 22 Geschütze
(8,844 kg)

Besatzung

Die Besatzung hatte ein Stärke zwischen 60 (Bombarde) und 80 Mann (Sloop) (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[1]

Bemerkungen

  1. Die hier verwendeten Daten entsprechen dem amtlichen Entwurf. Die genauen Werte der einzelnen Schiffe weichten von Diesem minimal ab.

Literatur

  • Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail 1714 to 1792: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2007, ISBN 978-1-84415-700-6 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b c d e Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail 1714 to 1792., S. 851ff.