Søren Schuhmacher

Søren Schuhmacher (geboren 1974 in Hamburg) ist ein deutscher Opernregisseur und der Intendant des Theaters Hagen.

Leben und Wirken

Schuhmacher wurde 1974 in Hamburg geboren und wuchs im Ahrensburger Stadtteil Hagen auf.[1] Er machte 1992 sein Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg[2] und studierte an der Universität zu Köln Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Philosophie.[3] Nach dem Studium war er zunächst als Regieassistent und Co-Regisseur tätig,[4] unter anderem an Opernhäusern in Bonn, Köln, Leipzig, Hamburg, bei den Bayreuther Festspielen und am Théâtre Royal de la Monnaie.[5] Sein Regiedebüt gab er 2004 am Theater St. Gallen mit Janáceks Katja Kabanova.[6][7] Er wirkte bei Elke Neidhardts Inszenierung von Wagners erstem kompletten australischen Der Ring des Nibelungen-Zyklus an der State Opera South Australia in Adelaide mit. Im Jahr 2005 war er szenischer Leiter der Reihe „Jung“ an der Komischen Oper Berlin,[5] wo er 2006 die szenische Erstaufführung der musikalischen Fabel Filemon Faltenreich von Wilfried Hiller inszenierte.[8][9] Im selben Jahr wechselte Schuhmacher als Oberspielleiter an die Deutsche Oper Berlin, wo er bis 2010 Teil der erweiterten Direktion war.[3][4] 2019 wurde Schuhmacher künstlerischer Betriebsdirektor am Staatstheater Darmstadt, 2020 übernahm er dort zusätzlich die Leitung des Musiktheater-Castings.[3][5] Im Jahr 2024 übernahm Schuhmacher die Position des Operndirektors von Kirsten Uttendorf, die als Intendantin an das Landestheater Detmold wechselte.[10] Im selben Jahr wurde Schuhmacher mit Beginn der Spielzeit 2025/26 für zunächst 5 Jahre zum Intendanten des Theaters Hagen berufen.[5][1]

Schuhmacher inszenierte Opern, Operetten sowie Musicals an zahlreichen Opernhäusern, darunter Turandot,[11] Hoffmanns Erzählungen und Un ballo in maschera am Theater Nordhausen,[4] Infinito Nero von Salvatore Sciarrino, Carmen und Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna (Co-Regie mit Carl Hegemann und Anna-Sophie Mahler) an der Deutschen Oper Berlin, Barbe-Bleue und My Fair Lady am Staatstheater Mainz, Der König Kandaules am Staatstheater Augsburg und Orphée et Euridice am Staatstheater Darmstadt.

Inszenierungen (Auswahl)

Quelle: [13]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Laura Maurya: Neuer Intendant am Theater Hagen. (MP3; 2,7 MB) In: Radio Hagen. 16. Juni 2024, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2025; abgerufen am 28. März 2025.
  2. ↑ Abschlusslisten – 1992. In: Stormarnschule. Abgerufen am 28. März 2025.
  3. ↑ a b c Jens Stubbe: Theater Hagen: Neuer Intendant und GMD stehen fest. In: Westfalenpost. 29. Februar 2024, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2024; abgerufen am 28. März 2025.
  4. ↑ a b c Deutsche Oper Berlin – Søren Schuhmacher. In: Deutsche Oper Berlin. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20100922; abgerufen am 28. März 2025.
  5. ↑ a b c d Søren Schuhmacher. In: Staatstheater Darmstadt. Abgerufen am 28. März 2025.
  6. ↑ Esther Slevogt (sle): Theater Hagen: Neuer Intendant ernannt. In: nachtkritik.de. 13. April 2024, abgerufen am 28. März 2025.
  7. ↑ a b Spielplan-Details. In: Theater St. Gallen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2003; abgerufen am 28. März 2025 (Schweizer Hochdeutsch).
  8. ↑ a b Infinito Nero (Salvatore Sciarrino). In: ZfL. Abgerufen am 28. März 2025.
  9. ↑ a b Esther Slevogt: Esther Slevogt betrachtet das Treiben auf Berlins Bühnen. In: Die Tageszeitung. 31. Januar 2006, abgerufen am 28. März 2025.
  10. ↑ Stefan Benz: Was das Staatstheater für die neue Spielzeit plant. In: Darmstädter Echo. 26. April 2024, abgerufen am 28. März 2025.
  11. ↑ Turandot. In: Theater Nordhausen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2007; abgerufen am 28. März 2025.
  12. ↑ Thomas Moser: Türkisch für Liebhaber an der Neuköllner Oper. In: online-artikel.de. 5. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2008; abgerufen am 24. August 2025.
  13. ↑ Siehe „Søren Schuhmacher bei Operabase“ in Weblinks.
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