In der Rugby-Bundesliga 2023/24 spielten 16 Mannschaften in zwei regionalen Staffeln (Nord/Ost und Süd/West) um die deutsche Meisterschaft. Die Saison startete am 2. September 2023 und endete am 11. Mai 2024 gefolgt von den Play-offs mit vier Viertelfinalen, zwei Halbfinalen und dem Meisterschaftsfinale am 15. Juni 2024.
Der bisherige Spielmodus mit zwei Staffeln, in denen die Mannschaften eine Hin- und Rückrunde spielten, und den Play-offs wurde beibehalten. Im Viertelfinale traf der Gewinner der Nord/Ost-Staffel gegen den Vierten aus Süd/West, der Zweite der Nord/Ost-Staffel gegen den Dritten aus Süd/West und jeweils umgekehrt. Die Gewinner der Halbfinalspiele spielten im Finale um die deutsche Meisterschaft.
Die letzte Mannschaft jeder Staffel stieg planmäßig in die 2. Rugby-Bundesliga ab. Nachdem in dieser Saison weder eine Zweitligastaffel West noch Nord aufgrund von Teamabmeldungen zustande kam, waren Relegationsspiele zwischen dem Siebtplatzierten der Bundesligastaffel und dem Verlierer des Aufstiegsspiels der Zweitligameister nicht mehr vorgesehen.[1] Das Verfahren wurde in der Südstaffel dahingehend geändert, dass der RC Luxemburg, der Relegationsteilnehmer der Bundesliga Süd und der Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Süd/West in einem Relegationsturnier um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Bundesliga spielten. Da auch nur eine Zweitligastaffel Ost zustande kam, fiel die Relegation in der Nord/Ost-Staffel dieses Jahr aus.[2]
Durch das Fehlen der Zweitligastaffel Nord stieg der Meister der 2. Bundesliga Ost direkt auf und ein Relegationsspiel zwischen dem Siebten der Bundesliga Nord/Ost und dem zweiten Zweitligameister fand nicht statt. In der Süd/West-Staffel musste das Relegationsschema ebenso geändert werden. Durch Abmeldungen bzw. den Aufstieg des RSV Köln verblieben nur die luxemburgischen Vereine RC Luxemburg und Walferdange, von denen letztere an der NRW-Regionalliga teilnahmen. Ein Entscheidungsspiel zwischen beiden Teams bestimmte den RC Luxemburg als Relegationsteilnehmer West. Es war vorgesehen, dass der RC Luxemburg gegen den Meister der Zweitligastaffel Süd ein Aufstiegsspiel bestreiten sollte[6], doch wurde stattdessen ein Relegationsturnier ohne Rückspiele zwischen dem RC Luxemburg, dem Relegationsteilnehmer der Bundesliga Süd und dem Zweitplatzierte der 2. Bundesliga Süd durchgeführt.