Rudolf Schröder (Architekt)

Rudolf Schröder (* 3. Juli 1874 in Altona; † 9. Dezember 1929 in Hannover) war ein deutscher Architekt.[1]

Leben

Rudolf Schröder arbeitete ab spätestens 1905 selbständig in Hannover, zunächst bis 1908 gemeinsam mit dem Architekten Rudolf Friedrichs (Büro „Friedrichs und Schröder“), und war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA).[2]

Schröder unterrichtete an der Kunstgewerbeschule Hannover.[1]

Bauten und Entwürfe

Warenhaus Karstadt in Hannover;
Ansichtskarte, um 1906
Volkshaus in Hannover (2013)
  • 1906 fertiggestellt: Warenhaus Karstadt in Hannover, Georgstraße / Schillerstraße (gemeinsam mit Rudolf Friedrichs; 1943 kriegszerstört)[3]
  • 1909–1910: Volkshaus in Hannover, Goseriede 4 (1998–1999 umgebaut und umgenutzt, seitdem „Tiedthof“)[4][5][6]
  • 1912–1913: Betriebszentrale für den Hannoverschen Konsumverein in Hannover-Laatzen, Hildesheimer Straße 7 (heute Werner-von-Siemens-Platz 1, genannt Rudolf-Schröder-Haus, unter Denkmalschutz)[1]
  • 1912–1914: Mehrfamilienwohnhaus-Gruppe für die Eisenwarenhandlung Georg von Cölln in Hannover, Langensalzastraße 3/5 / Heinrich-Kümmel-Straße 1[7][8]
  • um 1927/1928: Betriebszentrale des Konsumvereins für Aschersleben und Umgebung in Aschersleben, Weststraße 14–20 (unter Denkmalschutz)[9]
  • um 1928: Mehrfamilienwohnhaus-Bebauung in Hannover-Kleefeld, Spilckerstraße 1–8 (unter Denkmalschutz)[10]
  • 1929 fertiggestellt: Betriebszentrale des Konsumvereins „Vorwärts“ in Brandenburg an der Havel, Wilhelmsdorfer Landstraße 63[11]
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Einzelnachweise

  1. a b c Angaben nach der Informationstafel der Siemens AG vor dem Rudolf-Schröder-Haus, Werner-von-Siemens-Platz 1 in Laatzen. (Link zur Abbildung der Tafel)
  2. Eintrag zu Rudolf Schröder in: archthek – Historisches Architektenregister, Abschnitt Schrade – Schrüllkamp, zuletzt abgerufen am 2. September 2014
  3. Waldemar R. Röhrbein: Karstadt - Rudolf K. AG. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein u. a. (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 338.
  4. Helmut Knocke: Gewerkschaftshaus des ADGB. In: Stadtlexikon Hannover, S. 221.
  5. Martin Wörner, Ulrich Hägele, Sabine Kirchhof: Architekturführer Hannover. Reimer, Berlin 2000, ISBN 3-496-01210-2, S. 11.
  6. Vom Gewerkschaftshaus zum Tiedthof: So änderte sich das Denkmal am Steintor. In: haz.de. 18. September 2022, abgerufen am 13. April 2025.
  7. Hannover, Langensalzastraße 3 und 5/Ecke Heinrich-Kümmel-Straße 1 | Niedersachsen. In: glass-portal.hier-im-netz.de. Abgerufen am 13. April 2025.
  8. Erwähnt im Datensatz Börgemann, Karl Christian Friedrich, der einen ursprünglichen Entwurf lieferte, in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 13. April 2025.
  9. Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2002, ISBN 978-3-422-03069-5, S. 50.
  10. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 10: Stadt Hannover, Teil 2. Bearbeitet von Wolfgang Neß, Ilse Rüttgerodt-Riechmann, Gerd Weiß. Fried. Vieweg & Sohn, Wiesbaden / Braunschweig 1985, S. 90. (Digitalisat)
  11. Udo Geiseler, Klaus Hess (Hrsg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin 2008, ISBN 978-3-86732-001-6, S. 218.