Rudertshausen

Rudertshausen
Koordinaten: 48° 34′ N, 11° 41′ O
Einwohner: 80 (25. Mai 1987)[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 84072
Vorwahl: 08752
Ortsansicht von Rudertshausen
Ortsansicht von Rudertshausen

Rudertshausen ist ein Gemeindeteil des Marktes Au in der Hallertau in Oberbayern.

Lage

Das Kirchdorf liegt in der Hallertau, dem wichtigsten Hopfenanbaugebiet Deutschlands.

Geschichte

773 wurde der Ort im Rahmen einer Schenkung erstmals erwähnt.[1] In den Urkunden der Hofmark Au von 1509 wird der Ort als Ruitershausen bezeichnet.

Vor dem 5. Juni 1398 gehörte das Dorf unter der Bezeichnung Ruetershausen Chundrad dem Preisinger, der es an den Münchner Patrizier Ulrich Tichtel verkaufte. Im Zuge der Münchner Stadtunruhen verlor Tichtel diesen Besitz mitsamt der Hofmark Poing.[2] 1403 kam das ganze Dorf Rudertshausen in den Besitz der Stadt München und diese verkaufte es im Dezember 1406 an Herzog Ludwig den Gebarteten von Oberbayern-Ingolstadt. Das Dorf bestand in dieser Zeit aus einem Meier und sechs Bauern.[3]

Die 1818 mit dem Gemeindeedikt gegründete Gemeinde Rudertshausen umfasste das Dorf Rudertshausen, die Weiler Buch und Egg sowie die Einöden Giglhof, Weingarten und Wilhelm. Am 1. Juli 1972 wurde der Ort in den Markt Au in der Hallertau eingegliedert. Die übrigen Teile der ehemaligen Gemeinde wurden der Marktgemeinde Wolnzach im Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm eingegliedert.[4]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche St. Johannes ist eine Filialkirche der römisch-katholischen Pfarrei von Au.

Filialkirche St. Johannes

Wirtschaft und Infrastruktur

Der typische ländliche Charakter zeigt sich vor allem durch die zahlreichen umliegenden Hopfengärten im tertiären Hügelland.

Commons: Rudertshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann Baptist Prechtl: Geschichte der vier Märkte Au, Wolnzach, Mainburg und Nandlstadt in der Hallertau. Freising 1864.
  2. von Oefele: Die Chroniken der Baierischen Städte. 1878, S. 560 ff.
  3. Fridolin Solleder: München im Mittelalter. 1938, S. 265 f.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 516.