Rossebändiger

Die Rossebändiger oder Pferdebändiger sind ein bildhauerisches Motiv, bei dem ein Mensch ein sich aufbäumendes oder wildes Pferd zu bändigen versucht. Bereits in der Skulptur und Plastik der Antike diente es als Sinnbild für die Beherrschung der Natur durch den Menschen.

Beispiele aus der römischen Kaiserzeit sind die Dioskuren auf dem Kapitolsplatz und der Dioskurenbrunnen auf dem Quirinalsplatz in Rom.

In der Monumentalplastik des Klassizismus (Kunst), Barocks und des Historismus (Kunst) finden sich zahlreiche Beispiele:

Literatur

Andreas Thielemann: Phidias im Quattrocento. Dissertation Universität zu Köln 1992.

Andreas Thielemann: Roma und die Rossebändiger im Mittelalter. In: Kölner Jahrbuch, Band 26, 1993, S. 133–216.

Stefan Trinks: Der Widerspenstigen Zähmung. Das Rossebändigermotiv als visuelles Zwangsmittel. In: Tatjana Bartsch, Jörg Meiner (Hrsg.): Kunst, Kontext, Geschichte. Berlin 2003, S. 222–238.

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