Robin Raymond

Robin Raymond, auch Robyn Raymond, geboren als Rayemon Robin am 4. Oktober 1916 in Chicago, Illinois; gestorben am 20. Juni 1994 in Los Angeles, Kalifornien,[1] war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Schauspielkarriere

Raymond schloss an der Northwestern University einen Bachelor of Arts und arbeitete anschließend als Presseagentin in ihrer Heimatstadt Chicago.[2]

Raymond begann ihre Schauspielkarriere spätestens 1938, als sie in einem Kurzfilm ihr Filmdebüt gab. Im darauffolgenden Jahr spielte sie am Broadway im Stück My Lawyer.[3] Raymond entwickelte sich in den 1940er-Jahren zu einer gut beschäftigten Schauspielerin in Hollywood, wenngleich sie meistens auf Nebenrollen beschränkt blieb. Oftmals verkörperte die Blondine taffe und schlagfertige Großstadtfrauen, so etwa 1944 in einer ihrer wenigen Hauptrollen als Reporterin Patsy Clark in dem B-Movie-Krimi Rogues' Gallery. Einen weiteren größeren Auftritt hatte sie als gutherzige Burlesque-Tänzerin in dem Film noir Die Gläserne Mauer (1953).

Bis zum Ende ihrer Schauspielkarriere spielte Raymond in insgesamt über 75 Film- und Fernsehproduktionen mit.[1] Zu ihren bekannteren Rollen gehörten ihre Darstellungen einer Sklavin in dem Tausendundeine-Nacht-Film Arabische Nächte (1942), der Eloise Edgewaters in A Letter for Evie (1946), der Maude in dem Abenteuerfilm Robin Hoods große Liebe (1948) und Flossie in dem Elvis-Presley-Film Lied des Rebellen (1961). Ab den späten 1940er-Jahren stand Raymond zudem als Gastdarstellerin für bekannte Fernsehserien vor der Kamera. Ihre letzte Leinwandrolle hatte sie 1980 in der Komödie Nieten unter sich an der Seite von Robert Foxworth und Paula Prentiss.

Privatleben

Raymond heiratete am 15. Juni 1941 deb Nachtclubbesitzer Norman E. Heeb in Las Vegas, Nevada. Die Ehe wurde am 28. November 1941 geschieden.[4] Am 26. Januar 1947 heiratete sie in zweiter Ehe den Multimillionär Harry A. Epstein in Yuma, Arizona; die Ehe wurde am 16. Februar 1955 geschieden.[5] Raymond starb 1994 im Alter von 77 Jahren und wurde im Hillside Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt.[6]

Filmografie (Auswahl)

Commons: Robin Raymond – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

  1. a b Robin Raymond – IMDb, abgerufen am 29. Januar 2025.
  2. B.A. to P.A. In: The Los Angeles Times. 19. April 1938, S. 11 (newspapers.com [abgerufen am 17. Mai 2021]).
  3. Robin Raymond. In: Internet Broadway Database. The Broadway League, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2021; abgerufen am 17. Mai 2021.
  4. Actress Corrects 'Mistake' by Winning Divorce Decree. In: The Los Angeles Times. 29. November 1941, S. 5 (newspapers.com [abgerufen am 17. Mai 2021]).
  5. Actress Tells of Death Threat, Gets Divorce. In: The Los Angeles Times. 17. Februar 1955, S. 3 (newspapers.com [abgerufen am 17. Mai 2021]).
  6. Robin Raymond (1916-1994) – Find a Grave... Abgerufen am 6. Juli 2025.