Rob Daum

Kanada  Rob Daum
Rob Daum

Trainerstationen

1985–1986 Saint Albert Saints
1986–1989 Nipawin Hawks
1989–1991 Prince Albert Raiders
1991–1993 Swift Current Broncos
1993–1995 Lethbridge Hurricanes
1995–2005 University of Alberta
2005–2007 Houston Aeros
2007–2008 Edmonton Oilers (Co-Trainer)
2009–2010 Springfield Falcons
2011–2017 EHC Linz
2017–2018 Iserlohn Roosters
2020–2023 EC VSV

Robert „Rob“ Daum (* 19. Januar 1958 in Churchbridge, Saskatchewan) ist ein kanadischer Eishockeytrainer, der zuletzt bis November 2023 Cheftrainer des EC VSV aus der ICE Hockey League war. Zuvor war er unter anderem bereits Co-Trainer bei den Edmonton Oilers aus der National Hockey League (NHL) sowie Headcoach beim EHC Linz in Österreich und den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Karriere

Daum absolvierte ein Sportstudium an der University of Alberta mit Abschluss im Jahr 1983 und spielte in der Eishockeymannschaft der Universität. Schon während seiner Studienzeit war er ab der Saison 1981/82 als Trainer im Jugendbereich tätig. 1985 übernahm er den Cheftrainerposten bei den Saint Albert Saints (Alberta Junior Hockey League) und amtierte ab 1986 drei Jahre lang als Cheftrainer der Nipawin Hawks in der Saskatchewan Junior Hockey League.

Von 1989 bis 1995 war Daum in verschiedenen Funktionen (Cheftrainer, Assistenztrainer und Manager) für drei verschiedene Vereine in der Western Hockey League (WHL) tätig, nämlich für die Prince Albert Raiders, die Swift Current Broncos sowie die Lethbridge Hurricans.[1] Zwischen 1995 und 2005 war er Cheftrainer der Eishockeymannschaft seiner Alma Mater, der University of Alberta. Er führte die „Bears“ drei Mal zum Meistertitel in der kanadischen Hochschulliga CIS und sechs Mal zum Meistertitel in der Canada-West-Conference.[2] Er wurde zweimal als CIS- und fünfmal als Canada-West-Trainer des Jahres ausgezeichnet.[3] Bei der Universiade 2003 in Tarvis führte er die kanadische Auswahl zur Bronzemedaille.[4]

Von 2005 bis 2007 war er Cheftrainer der Houston Aeros, dem Farmteam des NHL-Klubs Minnesota Wild in der American Hockey League (AHL).[5] In der Saison 2007/08 war er als Assistent Mitglied des Trainerstabes der Edmonton Oilers in der National Hockey League (NHL),[6] arbeitete anschließend als Talentsichter für die Oilers und übernahm im Februar 2009 den Cheftrainerposten bei deren AHL-Farmteam, den Springfield Falcons,[7] die er bis zum Ende der Saison 2009/10 anleitete.[8]

Zur Saison 2011/12 wurde er vom österreichischen Erstligisten EHC Linz als Cheftrainer verpflichtet und führte den Verein zum Meistertitel 2012.[9] Von 2013 bis 2016 erreichte Linz unter Daums Leitung viermal in Folge das Playoff-Halbfinale sowie 2016/17 das Viertelfinale der EBEL. Während seiner Zeit in Linz erhielt er den Spitznamen „Eishockeyprofessor“.[10] Mit dem Ende der Saison 2016/17 wurde der Vertrag zwischen Daum und dem EHC Linz nach 237 Siegen aufgelöst.[11] Daum war bei den Weltmeisterschaften 2012, 2013 und 2014 sowie bei den Olympischen Winterspielen 2014 als Assistent Mitglied des Trainerstabes der österreichischen Nationalmannschaft.[12]

Am 12. Oktober 2017 übernahm er das Cheftraineramt bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und löste damit den entlassenen Jari Pasanen ab.[13] Aufgrund „unbefriedigender sportlicher Entwicklung der Mannschaft“ wurde Daum am 21. November 2018 freigestellt.[14] Anfang Februar 2020 wurde er vom EC VSV als Cheftrainer verpflichtet und hatte dieses Amt bis zum Abbruch der Saison inne.[15][16] Im Dezember 2020 kehrte er nach der Entlassung seines Nachfolgers Dan Ceman zum VSV zurück.[17] Drei Jahre später wurde er selbst vom VSV entlassen und durch seinen Co-Trainer Marcel Rodman ersetzt.[18]

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2001 CIAU Trainer des Jahres
  • 2002 CIS West Trainer des Jahres
  • 2003 CIS West Trainer des Jahres
  • 2004 CIS Trainer des Jahres
Commons: Rob Daum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rob Daum - Assistant Coach - Edmonton Oilers. In: www.nhl.com. Abgerufen am 1. April 2016.
  2. Team History - Golden Bears and Pandas Athletics - University of Alberta. In: athletics.ualberta.ca. Abgerufen am 1. April 2016.
  3. Rob Daum Joins STM » St. Thomas More Hockey Academy. In: www.stmhockeyacademy.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2016; abgerufen am 1. April 2016.
  4. Rob Daum - Melville Millionaires Hockey Museum. In: www.melvillemillionaireshockeymuseum.ca. Abgerufen am 1. April 2016.
  5. Daum out as coach of Aeros. In: Houston Chronicle. Abgerufen am 1. April 2016.
  6. Rob Daum joins Oilers coaching staff. In: oilers.nhl.com. Abgerufen am 1. April 2016.
  7. Daum takes over Springfield coaching duties. In: oilers.nhl.com. Abgerufen am 1. April 2016.
  8. Alex Thomas: Oilers Fire AHL Head Coach Rob Daum. In: Bleacher Report. Abgerufen am 1. April 2016.
  9. Black-Wings-Coach Daum: „Als Meister haben wir eine Portion Extradruck“. In: www.nachrichten.at. Abgerufen am 1. April 2016.
  10. Rob Daum verlängert seinen Vertrag. In: EHC Liwest Black Wings Linz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2016; abgerufen am 1. April 2016.
  11. Rob Daum ist nicht mehr Black Wings Trainer. In: EHC LIWEST Black Wings Linz. (blackwings.at [abgerufen am 13. März 2017]).
  12. marksoft: Rob Daum: Es hat sich niemand gemeldet - hockeyfans.at. In: www.hockeyfans.at. Abgerufen am 1. April 2016.
  13. Falk Blesken: Rob Daum ist neuer Trainer der Iserlohn Roosters. (wp.de [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  14. Iserlohn Roosters: Rob Daum freigestellt. Abgerufen am 21. November 2018.
  15. Rob Daum neuer EC-VSV-Trainer. In: ORF Kärnten. 5. Februar 2020, abgerufen am 5. Februar 2020.
  16. VSV: Kein Vertrag für Daum, neuer Cheftrainer fix. Abgerufen am 21. August 2020.
  17. Rob Daum kehrt nach Villach zurück. In: sportnews.bz. 5. Dezember 2020, abgerufen am 8. Januar 2021.
  18. Martin Quendler-Trabesinger: VSV-Trainerentlassung: Die Entwicklung war unter dem System Rob Daum zum Stillstand gekommen. In: kleinezeitung.at. 30. November 2023, abgerufen am 21. August 2024.