Riedle (Schonwald)

Schonwald
„Riedle“
Im Hintergrund sieht man den Schonwald Riedle, vorne der Burraubach

Im Hintergrund sieht man den Schonwald Riedle, vorne der Burraubach

Lage Wald im Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 25,3418 ha
Kennung 200282
Geographische Lage 47° 56′ N, 9° 10′ O
Riedle (Schonwald) (Baden-Württemberg)
Riedle (Schonwald) (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 26. März 2004
Verwaltung Forstdirektion Tübingen
f6

Das Gebiet Riedle ist ein mit Verordnung vom 26. März 2004 durch die Körperschaftsforstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald (Schutzgebiet-Nummer 200282) bei Wald im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Lage

Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um einen strukturreichen Altholzbestand auf einem ehemaligen Moor-Standort nordöstlich von Wald. Das Schutzgebiet befindet sich im Forstbezirk Pfullendorf in der Abt. 63 „Riedle“ des Privatwalds der Fürstl. Hohenzollernschen Forstverwaltung und umfasst das Flurstück Nr. 211 sowie Teile der Flurstücke Nr. 192 und 237/5 auf Gemarkung Wald.[1] Der Ringgenbach entspringt im nördlichen Teil des Schutzgebiets, im südlichen Teil der Burraubach.

Vegetation

Im Schonwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Buschwindröschen, Wiesen-Kerbel, Roter Hartriegel, Kletten-Labkraut, Wiesen-Labkraut, Echte Nelkenwurz, Wiesen-Bärenklau, Espe, Himbeere, Sal-Weide, Vielnervige Weide, Roter Holunder, Große Brennnessel, Berg-Ahorn, Rosmarinheide, Wald-Engelwurz, Hänge-Birke, Moor-Birke, Schlangen-Knöterich, Besenheide, Sumpfdotterblume, Sumpf-Segge, Grau-Segge, Steife Segge, Stachel-Segge, Sumpf-Kratzdistel, Gemeine Hasel, Rasen-Schmiele, Drahtschmiele, Gewöhnlicher Dornfarn, Schmalblättriges Weidenröschen, Acker-Schachtelhalm, Winter-Schachtelhalm, Sumpf-Schachtelhalm, Rotbuche, Mädesüß, Faulbaum, Gemeine Esche, Weißes Labkraut, Sumpf-Labkraut, Bach-Nelkenwurz, Gewöhnliche Nachtviole, Großes Springkraut, Kleines Springkraut, Knäuel-Binse, Flatter-Binse, Kleine Wasserlinse, Sprossender Bärlapp, Keulen-Bärlapp, Gewöhnlicher Gilbweiderich, Gewöhnlicher Blutweiderich, Pfeifengräser, Wald-Sauerklee, Einbeere, Sumpf-Haarstrang, Gemeine Fichte, Bergkiefer, Waldkiefer, Espe, Stieleiche, Ohr-Weide, Bruch-Weide, Wald-Simse, Sumpf-Helmkraut, Rote Lichtnelke, Bittersüßer Nachtschatten, Vogelbeere, Bach-Sternmiere, Schmalblättriger Rohrkolben, Breitblättriger Rohrkolben, Heidelbeere, Gewöhnliche Moosbeere, Rauschbeere, Preiselbeere, Bachbunge, Wolliger Schneeball, Zypressenschlafmoos, Gemeines Weißmoos, Goldenes Frauenhaarmoos, Schönes Widertonmoos, Sphagnum sect. Acutifolia, Gelbes Windröschen, Strauch-Birke, Schlank-Segge, Walzen-Segge, Pillen-Segge, Scheiden-Wollgras, Blaues Pfeifengras, Echter Ehrenpreis, Jungermannia confertissima, Sphagnum magellanicum.

Im Schutzgebiet liegen das Biotop Hecke beim Sportplatz Walbertsweiler mit der Biotopnummer 180204371322, das Biotop Schonwald "Riedle" W Wald mit der Biotopnummer 280204370025 und das Biotop Schonwald "Riedle" W Wald - Moorwald mit der Biotopnummer 280204370930.

Schutzzweck

Der Schutzzweck des Schonwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung

  • die Erhaltung des auf Teilflächen vorkommenden Rauschbeeren-Fichten-Waldes sowie der ansatzweise noch vorhandenen Flach- und Hochmoorbereiche.

Betreuung

Wissenschaftlich betreut wird der Schonwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. https://wnsinfo.fva-bw.de/waldschutzgebiete/800343/