Riedel Motoren
| Riedel Motoren AG
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| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1947 |
| Auflösung | 1951 |
| Auflösungsgrund | Konkurs |
| Sitz | Immenstadt im Allgäu |
| Mitarbeiterzahl | 370 |
| Branche | Motorenhersteller |
Die Riedel Motoren AG war ein 1947 von Norbert Riedel gegründeter deutscher Motorrad- und Motorenhersteller.
Geschichte

Im Jahr 1948 wurde das Unternehmen als Riedel Motoren AG ins Handelsregister eingetragen. Ab 1949 fertigte Norbert Riedel mit 370 Mitarbeitern das Leichtmotorrad „Imme R 100“, dessen Produktion nach etwa 12.000 Exemplaren[1] infolge des Konkurses eingestellt werden musste.[2]
Ende August 1950 waren bereits 10.000 Exemplare entstanden, doch schon Ende 1950 war der Produktionshöhepunkt erreicht, weil mit der NSU Fox und der Adler M 100 weniger ungewöhnliche Motorräder zur Verfügung standen; außerdem ließ die Nachfrage nach 100-cm³-Motorrädern allgemein nach.[3] 1950 hatte die AG bereits einen Verlust von 1,25 Millionen DM.[4] Das Unternehmen ging im Oktober 1951 in Konkurs. Aus der Konkursmasse entstand die ZMG Zweirad-Motoren-Getriebe GmbH, die den Kundendienst und die Ersatzteilversorgung[1] der Immen übernahm und einige verbesserte Modelle, auch mit Zweizylindermotoren, herausbrachte.[3]
Abnehmer der Motoren war u. a. Fend für den Fend Flitzer.
Literatur
- Steffen Riedel: Geschichte der „Imme“ und anderer Konstruktionen. Podszun-Motorbücher, 2012, ISBN 978-3-86133-639-6.
Einzelnachweise
- ↑ a b Steffen Riedel: Norbert Riedel. Geschichte der ‚Imme’ und anderer Konstruktionen. Podszun Motorbücher, Brilon 2012. ISBN 978-3-86133639-6. S. 95.
- ↑ The world's motorcycles, 1894-1963: a record of 70 years of motorcycle production
- ↑ a b Siegfried Rauch, Frank Rönicke: Männer und Motorräder. Motorbuch, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-613-02947-7. S. 157 u. 158.
- ↑ Erwin Tragatsch: Motorräder - Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei 1894-1971. Eine Typengeschichte. 2. Auflage, Motorbuch, Stuttgart 1971. S. 172. DNB 720107881
