Riede (Landkreis Verden)
| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 52° 58′ N, 8° 57′ O | |
| Bundesland: | Niedersachsen | |
| Landkreis: | Verden | |
| Samtgemeinde: | Thedinghausen | |
| Höhe: | 8 m ü. NHN | |
| Fläche: | 27,05 km² | |
| Einwohner: | 3095 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 114 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 27339 | |
| Vorwahl: | 04294 | |
| Kfz-Kennzeichen: | VER | |
| Gemeindeschlüssel: | 03 3 61 010 | |
| Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Braunschweiger Str. 10 27321 Thedinghausen | |
| Website: | www.thedinghausen.de | |
| Bürgermeister: | Axel Heller (CDU) | |
| Lage der Gemeinde Riede (Landkreis Verden) im Landkreis Verden | ||
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Riede ist eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Verden, westlich von Thedinghausen zwischen Bremen und Bruchhausen-Vilsen. Die Gemeinde gehört mit Blender, Emtinghausen und Thedinghausen zur Samtgemeinde Thedinghausen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Riede gehören neben Riede noch die Ortschaften Heiligenbruch und Felde.
Klima
Das Klima in Riede ist gemäßigt maritim geprägt. Es zeichnet sich durch milde Winter und mäßig warme Sommer aus. Die Region liegt im Einflussbereich des Nordatlantiks, wodurch ganzjährig relativ ausgeglichene Temperaturen und regelmäßige Niederschläge herrschen.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt rund 9–10 °C, während der Jahresniederschlag etwa 700–800 mm erreicht. Die niederschlagsreichsten Monate sind in der Regel Juli und August, während der Februar und März etwas trockener ausfallen.
Aufgrund der geringen Temperaturschwankungen sind Spätfröste im Frühjahr selten, und die Vegetationsperiode beginnt vergleichsweise früh im Jahr.
Geschichte
Der Name Riede kommt von den Talsandflächen der Weserniederung. An deren Nordrand wurde Riede gegründet. 1058 wurde ride erstmals urkundlich erwähnt. Die gotische St.-Andreas-Kirche in Riede wurde um 1270 aus Backstein erbaut.
Die Gemeinde war zunächst Teil des alten Landkreises Grafschaft Hoya. Am 1. Juli 1972 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Verden.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurde die Nachbargemeinde Felde eingegliedert.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Riede besteht aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 2.001 und 3.000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
| Partei | 2021[4] | 2016[5] |
|---|---|---|
| SPD | 6 | 7 |
| CDU | 5 | 5 |
| Grüne Liste | 2 | 1 |
| Gesamt | 13 Sitze | 13 Sitze |
Bürgermeister
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Axel Heller (CDU) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[6]
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Riede zeigt durch die Mitte vertikal verlaufend die Weser in Silber. Darauf ist eine rote nach oben geöffnete Schafschere abgebildet. Links und rechts davon stehen zwei blühende Rohrpflanzen (Reet) auf grünem Grund.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke

- St.-Andreas-Kirche[7][8]
- Die Windmühle ist auch ohne Flügel und Kappe ein eindrucksvolles Gebäude. Sie steht in einem Gehöft an der Hauptstraße kurz vor dem nördlichen Ortsrand.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anna Ahrens (1871–1960) war eine niederdeutsche Heimatdichterin. Nach ihr ist der Anna-Ahrens-Weg in Riede benannt.
- Wilhelm Ziegeler (* 18. Januar 1891; † 5. August 1958), deutscher Politiker (Deutsche Partei), Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
- Fritz Garvens (1934–2020), Philologe, Heimatforscher und Autor
Literatur
- Hermann Greve: Bibliographie des Landkreises Diepholz unter Einschluß der Samtgemeinden Harpstedt (Landkreis Oldenburg), Eystrup und Grafschaft Hoya (Landkreis Nienburg) sowie Riede (Samtgemeinde Thedinghausen, Landkreis Verden). Hrsg.: Landkreis Diepholz. Syke/Diepholz 1984 (XXXVIII, 453 Seiten, mit 3505 Titeln).
- Fritz Garvens: Heimatbuch Riede, Felde, Heiligenbruch. Fritz Garvens, Riede 1996, ISBN 3-923965-05-2.
- Fritz Garvens: Riede im Wandel der Zeit. Hrsg.: Heimatverein Samtgemeinde Thedinghausen, Thedinghausen 2005, ISBN 3-931699-10-2.
- Fritz Garvens, Andreas Lechtape, Stefanie Klebe [Ill.], Gudrun Müller [Ill.]: St. Andreas Riede (Kleine Kunstführer, Nr. 2803). Schnell + Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-6948-1.
Weblinks
- Gemeinde Riede auf der Website der Samtgemeinde Thedinghausen
- Historische Ansichtskarten aus der Samtgemeinde Thedinghausen – Riede
Einzelnachweise
- ↑ (Tabelle EVAS 12411, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 190.
- ↑ § 46 NKomVG, Zahl der Abgeordneten. Abgerufen am 30. April 2024.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. August 2022.
- ↑ Gemeinde Riede – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 24. März 2017.
- ↑ Gemeinderat Riede, abgerufen am 24. März 2017.
- ↑ St. Andreas Kirche zu Riede
- ↑ Riede, Kr. Verden. Ev. Kirche St. Andreas. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1127.


