Renate Damm (Juristin)

Renate Damm als Verteidigerin mit Mandant vor Gericht in Kiel (1976)

Renate Damm, geborene Schünhoff (* 27. September 1935 in Wandsbek in Preußen; † 7. Juni 2025 in Hamburg), war eine deutsche Juristin und Rechtsanwältin.

Leben

Renate Schünhoff studierte an der Universität Hamburg Jura. Die juristischen Staatsexamen absolvierte sie 1959 und 1963. Ab 1967[1] war Renate Damm Leiterin der Stabsabteilung Recht bei der Axel-Springer-Verlag AG in Hamburg, bis sie 1996 zur Bonner Sozietät Redeker Schön Dahs & Sellner wechselte.[2]

Damm erhielt zudem einen Lehrauftrag an der Universität München und war von 1983 bis 1989 1. Vorsitzende des in Hamburg ansässigen Deutschen Juristinnenbunds,[3] und von 1987 bis 1989 stellvertretende Landeschefin der FDP Hamburg.[1] 2000 gründete sie in Hamburg die Kanzlei Damm & Mann, in der sie bis zum Jahr 2022 mit Schwerpunkt Presse-, Arbeits-, Vertrags- und Urheberrecht tätig war.[1]

Renate Damm hatte einen Sohn (Ulrich) und war in zweiter Ehe mit dem Journalisten Hans Ilgmoser verheiratet.[1] Sie starb im Jahr 2025.[4]

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Presserecht im Journalismus von heute. 2. Auflage. 1985.

Literatur

  • Damm, Renate, geb. Schünhoff. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 204.
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Einzelnachweise

  1. a b c d Irene Jung: Axel Springers Weggefährtin in umkämpften Zeiten. In: Hamburger Abendblatt. 27. September 2005, abgerufen am 22. März 2018.
  2. a b Renate Damm. Damm & Mann, abgerufen am 22. März 2018.
  3. Präsidium. Deutscher Juristinnenbund, archiviert vom Original am 22. März 2018; abgerufen am 22. März 2018.
  4. Renate Damm ist tot: Für Axel Springer war sie „der einzige Mann im Haus“. In: bild.de. 12. Juni 2025, abgerufen am 13. Juni 2025.
  5. Manfred Aranowski: Kämpferin für die Anwältinnen: Renate Damm aus Hamburg. Deutscher Anwaltverein, abgerufen am 22. März 2018.