Remigius Albulan

Remigius Albulanus Trevirensis oder Remigius Albanus Hessus (* um 1500/10, ≈ wahrscheinlich an einem 1. Oktober (Remigiustag) in Trier, Kurtrier; † Juni 1547 in Bacharach, Kurpfalz) war Schulmeister in Kassel und evangelisch-lutherischer Pfarrer in Herford und Bacharach.

Leben

Remigius Albulan wurde in Trier geboren. Nach dem Studium schon in jungen Jahren (a teneris annis) an einer bisher noch nicht identifizierten Universität – vielleicht in seiner Heimatstadt Trier – erwarb er den Magistergrad.[1][2]

Schulrektor in Kassel

In den 1530er Jahren (seit 1533 belegt) war Magister Albulanus Schulmeister und Rektor[3] der Stadtschule in Kassel.[4] Der spätere Kasseler Pfarrer Johannes Pfluck (1528–1591) war, wie er selbst berichtete, einer seiner Schüler, Magister Petrus Nigidius (ab 1539) sein Kollege oder Nachfolger.[5] Albulanus „schrieb einen gewandten und witzigen Brief an Johann Nordeck[6] mit allerlei Andeutungen über seine häuslichen und sonstigen Verhältnisse und einen Antrag auf Verbesserung des Schulwesens in Kassel“.[7][8]

Studium in Marburg

1535 immatrikuliert sich „Remigius Albulanus Treuirensis, Ludimagister apud Cassellenses“[9] unter Belassung seiner Marburger Altarpfründe[10][7] (Schulstelle) zum Studium in Marburg. Auf eine Anfrage des Marburger Professors Nikolaus Asclepius in Auftrag des hessischen Kanzlers Johann Feige, ob Kassel mehr als drei Stipendiaten für die Hessische Stipendiatenanstalt präsentieren könne, sagte „m. Remigius, … es seien geschickte knaben genug, wan man in sust (= ihnen nur sonst) helfen wolt“.[11]

Pfarrer in Herford

Anfang der 1540er Jahre wurde „Remi(n)gius Albanus Hessus“ nach dem Tod von Johannes Hunschius († 1540)[12] durch Vermittlung von Magister Rudolph Moller (1500–1568)[13] als Kollege von Albert Lonicerus (Gießenbier) († 1560)[14] Pfarrer am Herforder Münster.[15][2][16] Da er wegen seines hochdeutschen (moselfränkischen) „Dialektes“ (propter idioma superioris linguae) nur von wenigen verstanden wurde, verlor er die Anstellung wieder, obwohl er als fromm und gelehrt galt, und lebte in großer Armut. Unterstützung erhielt er von „Junker Löuin von Obrich“ (Edelherr Levin von Oberg) (* vor 1500; † zwischen 1566 und 1574)[17][18] und dem Herforder Ratsmann Bartelt Hesehuyss.[19][20] Albulans Nachfolger wurde der gebürtige Herforder Jodocus Coccius, der „von den adeligen Befehlshabern“ des Deutschen Ordens aus dem Pfarramt in Riga vertrieben worden war (ex Livonia, … ex Rigensis ecclesiae ministerio eiectus), weil er – in der Rückschau geradezu „prophetisch“ – gepredigt hatte, dass der Deutsche Orden nicht vom himmlischen Vater stamme und daher bald beseitigt werden müsse,[16] und schon 1547 wieder vom Pfarramt in Herford zurücktrat.[21]

Reise nach Wittenberg

Nach seinem dreijährigen Aufenthalt[22] in der Freien Reichsstadt Herford reiste Albulanus um 1543/44 offenbar an die Universität Wittenberg (Leucorea), „bewegt vom Ruhm ‘seines’[23] heiligen Luthers(motus fama sancte Luthere tui), der zu dieser Zeit noch lebte, und um Philippus (Melanchthon) zu hören.[2]

Letzte Jahre als Pfarrer in Bacharach

Anschließend (etwa um 1545) wurde Remigius Albulanus von Pfalzgraf und Kurfürst Friedrich II. „dem Weisen“[24] an die Rheingrenze (ad oras) nach Bacharach berufen.[2] Es gelang ihm jedoch nicht, dass er die vier kurpfälzischen „Bacchus-Städte[25] … vom Papsttum reinigte“.[2] Albulanus wurde 1546 während einer langen und schweren Erkrankung von Leonhard Crispinus (Kraushaar) Luconensis[26] († 1582)[27] unterstützt,[28] der 1535 Schulmeister in Homberg und um 1543 Pfarrer im nordhessischen Borken[29][7] gewesen war.[30] Crispinus war 1545 von Adam Krafft für kurze Zeit in die Bacharach benachbarte, hessisch-katzenelnbogische Stadt Sankt Goar versetzt worden[31][32] und wurde 1548–1581 Pfarrer in Homberg.[30] Der erste evangelische Gottesdienst in der St. Peterskirche soll mit hessischer Unterstützung am Sonntag Misericordias Domini (9. Mai) 1546 gefeiert worden sein, nachdem Friedrich II. durch seinen Oberamtmann Philipp I. Wolf von Sponheim (* um 1502; † 1558)[33] am Sonntag Quasimodogeniti (12. April) 1545 im kurpfälzischen Viertälergebiet die Reformation hatte einführen lassen.[34][24]

Pfingsten (Ende Mai) 1547 erkannte Remigius Albulanus, dass er sterben würde, und verfasste unter dem Motto von Apg 3,6 „Silber und Gold habe ich nicht, was ich aber habe, das gebe ich dir“ ein geistliches Testament. Er starb als evangelisch-lutherischer Pfarrer von Bacharach im Juni 1547 in der Schlussphase des Schmalkaldischen Kriegs. Zur Veröffentlichung des geistlichen Testamentes steuerte Justin Göbler, der etwa gleich alt war und aus Sankt Goar stammte, einen würdigenden lateinischen Bibelvers (Sir 27,6 ) und ein eindrückliches neulateinisches Bittgebet um Frieden[35] bei.[36] Der reformierte Kasseler Superintendent Johannes Kymaeus fügte die Abschnitte Ein Klagliedt vom Fall Adams unnd Heua, sampt der tröstlichen verheissung des Samens Abrahe, Threnodia – Trawergesang genent AUDI TELLVS …, Die Erbärmliche Klag der Hellischen und eine Vermanung an alle Christen, das sie ihr leben bessern, und from[m] werden bei.[37] Der Nürnberger Gymnasial-Conrektor Erasmus Rotenbucher, der zugleich mit Albulan in Wittenberg gewesen war, gab 1551 eine Erinnerungsschrift an Remigius Albulanus heraus, die er „den vornehmen und ehrsamen Bacharacher Mitbürgern Huldrich Lanpachius (sic!) und Johannes Orth“ widmete:[38]

Ulrich Laubach (Laupach, Laubacher, La‘u’pachius) († nach 1551) war Bürger, Ratsherr, 1546 Bürgermeister und „Beförderer dieser Religions Veränderung“[39] zu Bacharach. 1537 kauften er und seine Frau Cristina vom Kloster Eberbach das Gut Nawen (Narath, Nauheim), heute Ortsbezirk Neurath (Bacharach).[40]Johann Ort († nach 1551), Angehöriger einer wohlhabenden Bacharacher Bürgerfamilie,[41] war 1522 bis 1524 Zollschreiber zu Kaub, 1524 wurde er als „kurpfälzischer Zollschreiber zu Cube“ für seine Ehefrau Katharina Bentzenrodt (Bentzenrat) mit dem Bacharacher Werth belehnt.[42] „Hanß Ort“ war 1545/46 ebenfalls „Beförderer dieser Religions Veränderung“.[43] Wahrscheinlich ist er identisch mit „Hans Orth von Bacharach, der Astronomie Liebhaber“, Verfasser oder Herausgeber von Astronomia. Teutsch Astronomei,[44] einem der frühesten Lehrbücher der Astronomie in deutscher Sprache.[45] Es enthält Auszüge aus astrologischen Werken von Claudius Ptolemäus und Gerolamo Cardano sowie eine Anleitung zur Anwendung der Goldenen Zahl (Berechnung des Osterdatums).

In dem Werk Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari (1551) wünscht Rotenbucher „seinem“ (befreundeten) Johannes Zysaeus Casselanus,[46] „dem Meister für die gelehrte männliche Jugend bei den Bacharachern“ (literariae pubis apud Bacharanos Magister), also wohl dem Ludimagister von Bacharach, und seiner Frau Saloma, Glück für ihre Ehe.[47]

Weitere Konfessiongeschichte von Bacharach

Durch das Augsburger Interim war die Reformation in Bacharach 1548 zunächst wieder aufgehoben worden. Kurfürst (seit 1556) Ottheinrich von der Pfalz kaufte die Kollatur (das Pfarrstellenbesetzungsrecht) der Pfarrei seiner Oberamtsstadt Bacharach offiziell am 14. Februar 1558 für 40.000 (nach anderen: 50.000) Reichstaler vom Kölner Andreas-Stift.[48] Als erster der Form nach installierter protestantischer Pfarrer (1550–1561) nach dem Erwerb der Kollatur durch die Kurpfalz galt Heinrich Barenbroch aus Kempen.[49] Er wurde 1561 als Lutheraner verdrängt.

Familie

Albulanus hinterließ Frau und neun Kinder, denen er kein „gelt, gut und gewalt, Acker und Erbe, hauß und hoff“ vermachen konnte.[50]

Zitate

„Durch viel trübseligkeit müssen wir eingehen in das reich Gottes, Acto. 14.[51] Nicht durch hoscha heya[52] leben.“

Remigius Albulan: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens, 1547[53]

„So wir Christen weren, würden nicht viel krieg sein.“

Remigius Albulan: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens, 1547[54]

„Vita Mosella mihi, mors meus Rhenus erat –
Das Leben war für mich die Mosel, mein Tod war der Rhein.“

Remigius Albulan: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens, 1547[55]

Quellen

  • Akte Bewilligung einer Gratifikation von 40 Gulden für den Schullehrer Remigius Alban zu Kassel durch den Landgrafen Philipp, 1534; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 17 h Regierung Kassel, Nr. 2173).
  • Literaturbrief (Widmung) von Antonius Corvinus aus Witzenhausen an Remigius Albulanus in Kassel, Leonard Crispinus Silesius in Homberg und Michael Volumetius (1528–1542) in Goslar vom 14. November 1539. In: Antonius Corvinus, Expositio Decalogi, Symboli apostolici, Sacramentoru[m], & Dominicae Praecationis ad captum puerilem in breues Dialogos redacta. 2. Auflage Schumann, Leipzig 1540, Bl. A2 (Google-Books)
  • Michael Lindener: Epitaph auf Remigius Albulanus, Juni 1547; Forschungsbibliothek Gotha (Signatur: Chart. A 399,[56] Bl. 34r/v).
    • Mich[ael] Lind[ener]: Remigio Albulano Epitaphium pie positum. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. C3 (Google-Books).
  • Anonymi: Zwei Epitaphe und eine Grabinschrift auf Remigius Albulanus, Juni 1547; Forschungsbibliothek Gotha (Signatur: Chart. A 399, Bl. 34v-35r).
  • M. Johan[nes] Kymȩus: Das Zehende (Lied) vom Ende der Welt; „G. R. E.“ (= vermutlich[57] Guolfgangus (Wolfgang) Rosental (* um 1525/30; † nach 1555)[58] Erphurdianus[59][60]: Wiewol der Todt gen Himmel weist / Wie uns Gott in der Tauff verheist. Da wir der urstendt sind vertröst / Zum Leben / durch Christum erlöst, „H. S.“ (= wahrscheinlich Hans Sachs): Wir wölln dir ziern die Grebnuß dein / Mit dieser warn Zeugknuß rein und Erasmus Rotenbucher: Ad umbram Remigij. In: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens … Trostbüchlein. Johann Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Liiii–Mvi (Google-Books).
  • 2 Briefe von Adam [Krafft] Fuldensis an Leonhard Crispinus, Oekonomius Christi (1 Kor 4,1 ) in Goarina Ecclesia, 1546 aus Marburg, und Brief von Leonhard Crispinus an Joachim Camerarius d. J. in Wittenberg, vom 27. Dezember 1558 aus Homberg (mit Bericht vom Tod Adam Kraffts, angeblich am 7. September 1558[61]); Manipulus epistolarum theologicarum historiam seculi XVI illiustrantium. In: Johann Philipp Kuchenbecker[62] (Hrsg.): Analecta Hassiaca 8 (1733), Nr. IV–VI, S. 421–456, bes. S. 423–427 (ub.uni-marburg.de; Scan Nr. 456–460).
  • (Manuskript) Gerhard Samuel Hilgard:[63][64] Beytrag zur pfälzischen Geschichtskunde oder Beschreibung der Stadt Bacharach am Rhein; Badische Landesbibliothek Karlsruhe, 1775 (Cod. 613; blb-karlsruhe.de).[65]

Werke

  • (mit Beiträgen von Justin Göbler, I. G. Andronicus,[66] Johannes Kymaeus, G. R. E. (Guolfgang Rosental), H. S. (Hans Sachs), Erasmus Rotenbucher) Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens, so M. Remigius Albulanus seliger der zeyt ein getrewer diener der Christlichen gemein zu Bachara auffgericht vnd den seinen hinder jme verlassen etc. Mit einem hie angehenckten Trostbüchlein (Ein trost Büchlein allen krancken, betrübten und gefangenen nützlich, damit sie in ihrer angst, noth und widerwertigkeit auffrichtig biß an das ende in Gott verharren mögen). Johann Daubman, Nürnberg 1550[20] (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).

Literatur

  • Erasmus Rotenbucher: Widmungsbrief Virtute atque prudentia (= Mit Stärke und Besonnenheit; Würdigung von Remigius Albulanus). In: ders. (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. A2–A3 (Google-Books); vgl. Bl. A8–B1 (Google-Books).
  • Hieronymus Lauterbach:[67] Epicedion D. Remigij Albulani Treuirensis fidelis quondam Euangelicae professionis ministri, apud Bacharanos, in christo defuncti. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. B5–C4 (onb.ac.at), (Google-Books).
  • N[icolaus] Agri[ola]:[68] Epitaphium Remigii Albulani. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. C4 (Google-Books)
  • Hermann Hamelmann: Historia ecclesiastica renati Evangelii per inferiorem Saxoniam et Westphaliam (1586/87), darin: Ecclesia Hervordensis. In: Ernst Casimir Wasserbach (Hrsg.): Hermanni Hamelmanni … Opera Genealogico-Historica. Henrich Wilhelm Meyer, Lemgo 1711, S. 1037 (Google-Books).
  • Fortgesetzte Sammlung von alten und neuen theologischen Sachen. Braun Erben / Bock, Leipzig 1726, S. 374 (Google-Books).
  • Karl Friedrich Weber: Gymnasium zu Cassel. Lyceum Fridericianum genannt. Geschichte der städtischen gelehrtenschule zu Cassel von 722-1599. o. N. [Theodor Fischer], Kassel 1843, S. 13 (Google-Books) = Geschichte der städtischen Gelehrtenschule zu Cassel. Theodor Fischer, Kassel 1846, S. 13 (Google-Books); 2. Beitrag. Zusätze und Berichtigungen zur Geschichte der städtischen Gelehrtenschule zu Cassel (Einladungsschrift zu den im Gymnasialgebäude … stattfindenden Prüfungen und Schulfeierlichkeiten). Fischer, Kassel 1849
  • Hugo Brunner: Geschichte der St. Cyriakus-Kirche in der Altstadt Kassel (zugleich ein Beitrag zur älteren Geschichte der Stadt). In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 43 (1909), S. 50–70, bes. S. 65 (vhghessen.de).
  • Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, Bd. I A–N (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 22,1). Elwert, Marburg 1953 (Nachdruck 1966), S. 3 und 50f (ub.uni-marburg.de).
  • Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945. Luther-Verlag., Witten 1980, S. 4 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Arnd Friedrich: Die Gelehrtenschulen in Marburg, Kassel und Korbach zwischen Melanchthonianismus und Ramismus in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 47). Historische Kommission für Hessen, Darmstadt 1983 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).

Einzelnachweise

  1. „Postquam promeruit studiorum praemia digna, utque Magisterij nomen adeptus habet, … (= Nachdem er für die Studien die würdige Auszeichnung erhalten hatte, dass er (nämlich) den Titel eines Magisters erlangte, …“).
  2. a b c d e Hieronymus Lauterbach: Epicedion D. Remigij Albulani Treuirensis fidelis quondam Euangelicae professionis ministri, apud Bacharanos, in christo defuncti. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. B8 (Google-Books).
  3. Kassel, Stadt Kassel. In: Historisches Ortslexikon (lagis-hessen.de; Stand: 26. November 2022).
  4. Antonius Corvinus: Expositio Decalogi, Symboli Apostolici, Sacramentoru[m], & Dominicae Praecationis. Neuauflage Schumann, Leipzig 1540, Widmung vom 14. Februar 1539, Witzenhausen, Bl. A2 (Google-Books); Hieronymus Lauterbach: Epicedion D. Remigij Albulani Treuirensis fidelis quondam Euangelicae professionis ministri, apud Bacharanos, in christo defuncti. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. B5–C4 (onb.ac.at), (Google-Books); vgl. Bl. A8–B1 (Google-Books).
  5. Hugo Brunner: Lebensläufe einer Anzahl von Geistlichen in Kassel und den Dörfern der drei Kasseler Gerichte aus dem Jahre 1569. In: Beiträge zur hessischen Kirchengeschichte 4 (1911), S. 187–198, bes. S. 193 (Google-Books); Oskar Hütteroth, Hilmar Milbradt: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, Bd. II M–Z. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 22,2). Elwert, Marburg 1958 (Nachdruck 1966), S. 260 (ub.uni-marburg.de).
  6. Johann Nordeck († 1580), hessischer Sekretär und Rat, Korrespondenzpartner von Antonius Corvinus.
  7. a b c Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, Bd. I A–N. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 22,1). Elwert, Marburg 1953 (Nachdruck 1966), S. 3.
  8. Nach Karl Friedrich Weber: 2. Beitrag. Zusätze und Berichtigungen zur Geschichte der städtischen Gelehrtenschule zu Cassel (Einladungsschrift zu den im Gymnasialgebäude … stattfindenden Prüfungen und Schulfeierlichkeiten). Fischer, Kassel 1849.
  9. Julius Cäsar: Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis, Bd. I Per annos MDXXVII–MDCXXVIII descriptus. Elwert, Marburg 1875, S. 16 (Google-Books).
  10. Wilhelm Daniel Wolff: Die Entwicklung des Unterrichtswesens in Hessen-Cassel vom 8. bis zum 19. Jahrhunderts. Wolff, Kassel 1911, S. 273 und 277 (Google-Books).
  11. Friedrich Küch: Beitrage zur ältesten Geschichte der Marburger Universität. Beilage 1. (Nicolaus Asclepius Barbatus) schildert dem Kanzler Feige die Übelstände an der Universität, 1536 Januar–März. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 56 (1927), S. 1–43 (S. 28–33), bes. S. 29 (vhghessen.de).
  12. Johann Sebastian Gottfried Holzapfel: Kurzgefaßte Geschichte der Kirchenverbesserung in Lemgo. Meyer, Lemgo 1817, S. 36 (Google-Books).
  13. Superintendent in Hannover und Hameln.
  14. Ralf Michael Nickel: Zwischen Stadt, Territorium und Kirche: Franziskus’ Söhne in Westfalen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges (diss phil.). Bochum 2007, S. 164 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  15. „Herforti docuit dogmata vera Dei (= in Herford lehrte er reine Lehren von Gott)“.
  16. a b Hermann Hamelmann: Historia ecclesiastica renati Evangelii per inferiorem Saxoniam et Westphaliam (1586/87), darin: Ecclesia Hervordensis. In: Ernst Casimir Wasserbach (Hrsg.): Hermanni Hamelmanni … Opera Genealogico-Historica. Henrich Wilhelm Meyer, Lemgo 1711, S. 1037 (Google-Books); Ausgabe Klemens Löffler (Hrsg.): Hermann Hamelmanns geschichtliche Werke, Bd. II. Aschendorff, Münster 1913, S. 311f. (ub.uni-paderborn.de); Fortgesetzte Sammlung von alten und neuen theologischen Sachen. Braun Erben / Bock, Leipzig 1726, S. 374 (Google-Books).
  17. Urkunde vom 29. Juni 1523; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (U 126u Familie von der Horst (Dep.) Urkunden, Nr. 65); Urkunden von 1556, vom 12. April 1561 („Ältester seines Stammes“), 29. Januar 1566 und von 1573 u. ö; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Wolfenbüttel (Bestand 27 Alt Lehnsregistratur, Nr. 1101; Bestand 82 Familie von Oberg, Urk I L Nr. 2, 5 und 10a).
  18. Jürgen Huck: Die Bock von Wülfingen, Bd. I (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 122). Hahn, Hannover 2000, bes. S. 115 und 410f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau). Die Oberg standen wie Hesehuyss im Dienst der Grafen von Schaumburg, Levin von Oberg war im September 1538 Bürge, diente 1552 der Landgrafschaft Hessen als Leutnant; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen, Nr. 1063 und 1508).
  19. Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens. Johann Daubman, Nürnberg 1550, Widmungsvorschrift, Bl. Aii–Aiii.
  20. a b Das Buch wurde von Albulan dem Herforder Ratsmann Bartold Heyßhüss (Bartelt Hesehuyss; Hesehus) (* um 1490; † um 1556 in Herford) aus Stadthagen, Schreiber der Grafen zu Holstein-Schaumburg, gewidmet, datiert Boppard, 26. Mai 1547; Daten private Homepage von Heinrich Brand, Rinteln (brand-heinrich.de; abgerufen am 24. Juli 2023) u. a.
  21. Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945. Luther-Verlag., Witten 1980, Nr. 3316, S. 262.
  22. Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens. Johann Daubman, Nürnberg 1550, Widmungsvorschrift, Bl. Aiiii.
  23. Im Kontext des Epicediums wörtlich: „deines“.
  24. a b Friedrich Peter Wund (1742–1805): Umständliche Beschreibung des Churpfälzischen Oberamtes Bacharach, vorzüglich in Rücksicht auf dessen vortrefflichen Weinbau. In: Vorlesungen der Churpfälzischen Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft in Heidelberg 3 (1788), S. 473–560, bes. S. 496f. (uni-bielefeld.de).
  25. Bacharach, Manubach, Oberdiebach, Steeg am Münzbach, auch Heimbach, Lorrich (Lorchhausen) im Viertälergebiet, deren Namen von Lauterbach mit Bezug auf den Weingott gedeutet wurden (deswegen auch die Schreibung „Bachara“ im Renaissance-Humanismus; lateinisch ara ist der Altar); ausführlich Johann Heinrich Andreae (1728–1793): Baccharacum Palatinum Cum Vicinia Illustratum (Rektoratsrede zu einer Promotionsfeier). Heidelberg 1776, S. 32f. (digitale-sammlungen.de); vgl. S. 4–8: Der später vergöttlichte Bacchus war Regent von Meroe in Äthiopien, wurde vertrieben und führte 2095 A. M. in Germanien links des Mittelrheins Weinbau und Obstbäume ein; Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine. Band III, Frankfurt am Main / Leipzig 1787, S. 381 (Google-Books).
  26. Aus Luckau oder mit Bezug auf Luçon; Gerhard Bätzing: Pfarrergeschichte des Kirchenkreises Homberg von den Anfängen bis 1984. (Kurhessisch-Waldeckisches Pfarrerbuch 3. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 33). Elwert, Marburg 1988, S. 22 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  27. Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, Bd. I A–N (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 22,1). Elwert, Marburg 1953 (Nachdruck 1966), S. 50f (ub.uni-marburg.de).
  28. Karl Theile: Bilder aus der Chronik Bacharachs und seiner Thäler. Ein Stück rheinischer Orts- und Kirchengeschichte. Friedrich Andreas Perthes (Emil Perthes), Gotha 1891, S. 53f., 148 (Google-Books).
  29. Daher rührt vermutlich die fehlerhafte Annahme eines Pfarramtes Albulans „in Borken c. 1536– c. 46“.
  30. a b Heinz Scheible: Melanchthons Briefwechsel, Bd. XI Personen A–E. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1977 S. 317 (Google-Books).
  31. Briefe von „Adam von Fulda“ aus Marburg an Leonhard Crispinus in Sankt Goar, 1546; Friedrich Back: Die evangelische Kirche im Lande zwischen Rhein, Mosel, Bd. II/1. Adolph Marcus, Bonn 1873, S. 74–77 (Google-Books).
  32. Ein Heinrich Kraushaar, zuvor landgräflich hessischer Hofschneider, war 1551 bis 1553 Zollschreiber in St. Goar; Richard Lange: Leben am und vom Rhein. Aspekte der Alltagsgeschichte in St. Goar und St. Goarshausen vom Späten Mittelalter bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. (diss. phil. Koblenz-Landau 2020). Koblenz-Landau 2020, S. 48 (kola.opus.hbz-nrw.de).
  33. Epitaph in der Peterskirche; Gerhard Samuel Hilgard: Beschreibung der Stadt Bacharach am Rhein - Cod. Karlsruhe 613, Bl. 91r; S. 156.
  34. Gerhard Samuel Hilgard: Beschreibung der Stadt Bacharach am Rhein - Cod. Karlsruhe 613, Bl. 95vf; S. 161–163.
  35. In Anklang an das Lied „Verleih uns Frieden gnädiglich“.
  36. † Remigius Albulanus: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens … Mit einem hie angehenckten Trostbüchlein. Johann Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Jvi (digitale-sammlungen.de), (Google-Books); vgl. Bl. Fi.
  37. † Remigius Albulanus: Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens … Mit einem hie angehenckten Trostbüchlein. Johann Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Jv–Mv (Google-Books).
  38. Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari (= Mahnrede, dass die Kirche durch das Wort Gottes zu regieren ist). Datiert Aegidianum Nürnberg an den Weihnachtsfeiertagen 1551. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. A2 (Google-Books).
  39. Gerhard Samuel Hilgard: Beschreibung der Stadt Bacharach am Rhein - Cod. Karlsruhe 613, Bl. 96r; S. 161f und 165.
  40. Urkunde vom 16. November 1537; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 22 Eberbach, Zisterzienser, Nr. 1988); Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, Bd. II. Das Rheinufer von Coblenz bis zur Mündung der Nahe. Historisch und topographisch dargestellt, Teil 8 Das linke Rheinufer von Boppard bis Oberwesel. Hergt, Koblenz 1860, S. 348 (Google-Books) wohl nach Ritterschaftliches Verzeichnis der erzstift-kölnischen Mannlehen, 1677; vidimierte Abschrift Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 2.07 Erzstift und Kurfürstentum Köln, Lehenssachen (Kurkölnischer und Domkapitularischer Lehenhof), Nr. 490).
  41. Johann Ort war möglicherweise ein nachgeborener Verwandter des Frühhumanisten Winand von Steeg (Wynandus Ort) (1371–1454), 1406/1407 Rektor der Universität Würzburg, 1421 bis 1438 Pfarrer in Bacharach, der eine große Bibliothek besaß.
  42. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 4 Kurfürstentum Pfalz und Fürstentum Simmern, Nr. 437); Heinrich Fliedner: Die Rheinzölle der Kurpfalz am Mittelrhein, in Bacharach und Kaub. Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst, Ergänzungsheft 15. Lintz, Trier 1910, S. 188 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  43. Gerhard Samuel Hilgard: Beschreibung der Stadt Bacharach am Rhein - Cod. Karlsruhe 613, Bl. 97v; S. 165.
  44. Astronomia. Teutsch Astronomei. Von Art, eygenschafften und wirckung. Der xii. Zeychen des Himels. Der vii.Planeten. Der xxxvi. himelischen Bildern und iren Sternen. Von den Spheren des Himels. Bedeutung der finsternus Sonn und Mon. Gestalt und bedeutung der Cometen … in eyn kurtze summ gestelt, yetzt new in truck verfertiget. Cyriacus Jacob zum Barth, Frankfurt am Main 1545, siehe Vorrede (digitale-sammlungen.de); Erstausgabe o. O o. J. (Nürnberg um 1540)? Einige Nachdrucke.
  45. Ein Holzschnitt auf Bl. Eiiii von den Sphären der 4 bzw. 12 Winde zeigt eine Phantasiedarstellung des bereits von Ptolemäus vermuteten Gegen-Kontinents „Australia“.
  46. Die Familie Zeiß (Zeise, Cisäus, Zeisäus) stammt aus Gudensberg in der Nähe von Kassel; Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit, Bd. I. Elwert, Marburg 1953 (Nachdruck 1966), S. 361 und 421. Ein „Johannes Zysaeus Casselius“ war bereits 1486 Notar und Schreiber in Ahrweiler; Guillaume Désiré Franquinet: Beredeneerde inventaris der oorkonden en bescheiden van de Abdij Kloosterrade en van de adellijke vrouwenkloosters Marienthal en Sinnich (1108-1789) berustende op 't procinciaal archief van Limburg. Holman, Maastricht 1869, S. 240 (Google-Books).
  47. Bl. E6 (Google.Books).
  48. Urkunden vom 18. Juni und 2. April 1558; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 4 Kurfürstentum Pfalz und Fürstentum Simmern, Nr. 305 und 306); Karl Theile: Bilder aus der Chronik Bacharachs und seiner Thäler. Friedrich Andreas Perthes (Emil Perthes), Gotha 1891, S. 70f.
  49. Albert Rosenkranz: Das Evangelische Rheinland, Bd. I. Die Gemeinden. Presseverband der EKiR, Düsseldorf 1956, S. 332f.
  50. Exemplar eines Rechtgeschaffnen Christlichen Testaments oder letzten willens. Johann Daubman, Nürnberg 1550. Einleitungssatz seines „Testaments“, Bl. Bvi
  51. Apg 14,22 .
  52. Jacob Grimm und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Bd. X H–Juzen. S. Hirzel, Leipzig 1877, Sp. 794f. und 1836f.
  53. Hans Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Gvii (Google-Books).
  54. Hans Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Hiiii (Google-Books).
  55. Hans Daubman, Nürnberg 1550, Bl. Fi (Google-Books); vgl. Michael Lindener: Remigio Albulano Epitaphium pie positum. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. C3.
  56. Sammlung zum Wormser Religionsgespräch, 1540–1541, Trienter Konzil, Schmalkaldischen Krieg und Augsburger Interim. Briefwechsel Johann Langs.
  57. Erwähnt als „Guolph. Rosental“ bei Erasmus Rotenbucher. Oratio paraenetica ecclesiam verbo Dei gubernari. Johannes Daubmann, Nürnberg 1551, Bl. E6 (Google-Books), besuchte Wittenberg zeitnah zu Albulanus’ dortigem Aufenthalt.
  58. Ein Sohn des Magdeburger Pfarrers zu St. Johannis Lucas Rosental (1497–1559), der sich am 12. Juni 1525 in Wittenberg als „Lucas Rossetahl de Delitzsch“; Rosental ist dort ein Straßenname, früher ein Amtsvorort) immatrikuliert hatte; Franz Schnorr von Carolsfeld: Erasmus Alberus. Ein biographischer Beitrag zur Geschichte der Reformationszeit. L. Ehlermann, Dresden 1893, S. 121 und 128 (Google.Books).
    Wolfgang Rosental, immatrikuliert am 21. Mai 1546 in Wittenberg als „Vuolfgangus Rosenthal Magdeburgen[sis]“, verfasste ein Epithalamium für seinen Gönner, den Magdeburger Arzt Friedrich Lohr († nach 1549); 1519 in Frankfurt an der Oder und 1524 in Wittenberg immatrikuliert, 1540 promoviert in Wittenberg, und dessen Frau Gertrud Heusler: Psalmus Davidis CXXVIII …. o. O. [Christian Rödinger, Magdeburg] 1549 (Google-Books); ausführlich Thomas Kaufmann: Das Ende der Reformation: Magdeburgs „Herrgotts Kanzlei“ (1548-1551/2). (= Beiträge zur historischen Theologie 123). Mohr Siebeck, Tübingen 2003,S. 166f +Anm. 24 (Google-Books).
  59. Immatrikuliert zum Zeitpunkt der Beisetzung Albulans im Sommersemester 1547 in Erfurt als „Wolgangus (sic!) Rosentail Magdeburgens[is]“.
  60. Matrikeleintrag eines „D[omi]n[u]s. Iohannes Rosental Isenachensis presbiter“ im Wintersemester 1492/93 in Erfurt.
  61. „VII. Id[us] Sept[embris], hora post meridiem quarta“. Nach üblicher Ansetzung starb Krafft am 9. September (= V. Id. Sept.).
  62. Johann Philipp Kuchenbecker (1703–1746), hessen-kasselscher Regierungsarchivar in Kassel.
  63. Gerhard Samuel Hilgard (* 1717, † um 1803 oder 1810) aus Steeg; 1739, 1741 Studium in Heidelberg, 1748–1760 Diakonus in Bacharach, 1760–1796 reformierter Pfarrer in Bosenheim; Wilhelm Diehl (Hrsg.): Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die Provinz Rheinhessen und die kurpfälzischen Pfarreien der Provinz Starkenburg. Darmstadt 1928, S. 299 (dilibri.de); Gertrud Baecker: Gerhard Samuel Hilgard, Pfarrer und Chronist der Stadt Bacharach. In: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 16 (1967), S. 262–268.
  64. Albulan wird von Hilgard nicht erwähnt, der antilutherisch handelte und deswegen 1751 einen Verweis erhielt; Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, Bd. VII Das Rheinufer von Coblenz bis zur Mündung der Nahe. R. F. Hergt, Koblenz 1859, S. 410 (Google-Books).
  65. Nach dem zeitgenössischen Bericht eines Anonymus über die Ereignisse in Bacharach von 1544 bis zur endgültigen Einführung der Reformation 1556; Regina Baar-Cantoni: Religionspolitik Friedrichs II. von der Pfalz im Spannungsfeld von Reichs- und Landespolitik. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B, 188). Kohlhammer, Stuttgart 2011, S. 159 +Anm. 165 (blb-karlsruhe.de).
  66. „I. G.“ = „Iustinus Goblerus“; „Andronicus“ erinnert an Röm 16,7 . Zitiert wird (Bl. Jvi; Google-Books) eine Liedstrophe von Josquin Desprez (nach Vergil, Aeneis II, 689); Clemens Stephani (* um 1530; † 1592) (Hrsg.): Cantiones triginta selectissimae. Ulrich Neuber, Nürnberg 1568, Nr. XIIII (Google-Books), Gobler hatte bereits 1549 ein neulateinisches Gedicht zu einem von Erasmus Rotenbucher gesammelten und in Nürnberg bei Johann vom Perg (Montanus) († 1563) herausgegebenen Liederbuch beigetragen, in dem Josquin Desprez ebenfalls vertreten war; Justin Gobler: In commendationem harum cantionum ad pios Musicos Epigramma. In: Erasmus Rotenbucher (Hrsg.): Diphona amoena et florida, Bd. II Superior vox. Johanns Montanus & Ulrich Neuber, Nürnberg 1549, Bl. AA2 (uni-goettingen.de).
  67. Lauterbach besuchte Wittenberg zeitnah zu Albulans dortigem Aufenthalt.
  68. Nicolaus Agricola (* um 1520; † 1562), Rektor der Lateinschule in Regensburg.