Raphaël Piolanti

Raphaël Piolanti (* 14. November 1967 in Metz) ist ein ehemaliger französischer Leichtathlet, der im Hammerwurf erfolgreich war.

Sportliche Karriere

Der 1,82 Meter große Raphaël Piolanti startete bis 2010 für den AC Amneville, danach für Athletisme Metz Metropole. Er gewann von 1990 bis 1993, 1996, 1997 und 1999 sieben französische Meistertitel im Hammerwurf.[1] Seine Bestleistung von 79,68 Meter warf er am 27. September 1992 in Bourgoin-Jallieu.

Piolanti trat bei 10 Wettkämpfen im Juniorenvereich und bei 28 Wettkämpfen im Erwachsenenbereich im Nationaltrikot an. 1985 wurde er mit 60,90 Meter Neunter bei den Junioreneuropameisterschaften in Cottbus.[2] Im Jahr darauf bei den Juniorenweltmeisterschaften 1986 in Athen warf er 68,26 Meter und belegte damit den vierten Platz.[3]

1990 bei den Europameisterschaften in Split schied Piolanti mit 72,50 Meter als 14. der Qualifikation aus.[4] Bei den Mittelmeerspielen 1991 in Athen siegte er mit 75,10 Meter und 32 Zentimeter Vorsprung vor dem Italiener Enrico Sgrulletti.[5] Anderthalb Monate später bei den Weltmeisterschaften in Tokio kam er in der Qualifikation auf 74,92 Meter. Im Finale warf er 73,64 Meter und belegte damit den achten Platz.[6] 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona wurde er in der Qualifikation 16. mit 73,22 Meter.[7]

1993 wurde bei den Mittelmeerspeilen in Narbonne kein Wettbewerb im Hammerwurf ausgetragen.[8] Bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart warf Piolanti in der Qualifikation 75,34 Meter. Im Vorkampf wurde er Zehnter mit 75,88 Meter.[9] Zwei Jahre später bei den Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg überstand Piolanti mit 76,26 Meter als einziger Franzose die Qualifikation. Im Finale fehlten ihm als Neuntem mit 75,98 Meter zwanzig Zentimeter für weitere drei Versuche.[10] 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta warf Piolanti in der Qualifikation 76,44 Meter. Im Vorkampf kam er als Elfter auf 75,24 Meter.[11]

Im Juni 1997 bei den Mittelmeerspielen in Bari gelang Christophe Épalle mit 78,44 Meter und Raphaël Piolanti mit 77,20 Meter ein Doppelsieg vor Enrico Sgrulletti.[12] Bei den Weltmeisterschaften in Athen warf Piolanti in der Qualifikation 76,12 Meter. Im Vorkampf wurde er Elfter mit 74,08 Meter.[13] 1999 bei den Weltmeisterschaften in Sevilla schied er mit 74,23 Meter in der Qualifikation aus.[14] 2001 bei den Mittelmeerspielen in Tunis gewann zunächst der Franzose David Chaussinand, der aber nachträglich disqualifiziert wurde. Dadurch rückte Piolanti vom vierten Platz auf den dritten Platz vor.[15] Der Wettkampf bei den Mittelmeerspielen 2001 war Piolantis letzter Auftritt im Nationaltrikot, er blieb aber noch bis 2014 als Hammerwerfer aktiv.

Fußnoten

  1. Französische Meister bei gbrathletics.com
  2. Hammerwurf 1985 bei worldathletics.org
  3. World Athletics, Reiter Results und dann 1986
  4. Hammerwurf 1990 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  5. Mittelmeerspiele 1991 bei cijm.org.gr (Seite 4 der PDF-Datei)
  6. Hammerwurf 1991 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  7. Hammerwurf 1992 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 29. August 2025.
  8. Medaillengewinner bei Mittelmeerspielen bei gbrathletics.com
  9. Hammerwurf 1993 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  10. Hammerwurf 1995 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  11. Hammerwurf 1996 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 29. August 2025.
  12. Mittelmeerspiele 1997 bei cijm.org.gr (Seite 5 der PDF-Datei)
  13. Hammerwurf 1997 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  14. Hammerwurf 1999 bei Todor Krastevs Seite todor66.com
  15. Mittelmeerspiele 2001 bei cijm.org.gr (Seite 6 der PDF-Datei) enthält die ursprüngliche Reihung; gbrathletics.com zeigt das Ergebnis nach Korrektur