Rüdiger Demmig
Rüdiger Demmig (* 12. Januar 1945 in Schreiberhau) ist ein ehemaliger Leichtathlet aus der DDR, der insbesondere im Zehnkampf erfolgreich war.
Sportliche Karriere
Rüdiger Demmig startete für den SC Motor Jena. Bei DDR-Meisterschaften siegte er 1969 und 1970 im Zehnkampf, 1968 und 1974 wurde er Zweiter.[1] In der Halle siegte er 1974, als erstmals Hallenmeister im Fünfkampf ermittelt wurden, knapp vor Bernhard Germeshausen.[2] Demmigs Spezialität war der Hürdenlauf. Sein bestes Meisterschaftsergebnis war der zweite Platz im 400-Meter-Hürdenlauf bei den DDR-Meisterschaften 1970.[3]
Am 24. und 25. Mai 1969 erreichte Demmig in Magdeburg 8027 Punkte im Zehnkampf und war damit der erste 8000-Punkte-Zehnkämpfer der DDR. Demmigs Bestleistung von 8130 Punkten 1970 war dann schon nicht mehr DDR-Rekord, da Joachim Kirst 1969 auf 8271 Punkte gekommen war.[4]
Demmig trat von 1966 bis 1976 bei 18 Wettkämpfen im Nationaltrikot an. Bei den Europameisterschaften 1969 in Athen gab es im Zehnkampf durch Joachim Kirst und Herbert Wessel einen Doppelsieg für die DDR. Rüdiger Demmig wurde mit 7631 Punkten Fünfter.[5]
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Seite 191
Weblinks
- Rüdiger Demmig in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Fußnoten
- ↑ DDR-Meister im Zehnkampf bei sport-komplett.de
- ↑ DDR-Hallenmeister im Fünfkampf bei sport-komplett.de
- ↑ DDR-Meister im 400-Meter-Hürdenlauf bei sport-komplett.de
- ↑ Punktzahlen nach 1964er Wertung, Rekorde nach: Fritz Steinmetz und Manfred Grieser: Deutsche Rekorde. Entwicklung von 1898 bis 1991. Kassel 1992, Seite 132
- ↑ Zehnkampf 1969 bei Todor Krastevs Seite todor66.com